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Zahnzusatzversicherungen

Zahnzusatzversicherungen sind für Kassenpatienten zum Abfedern der hohen Zahnersatzkosten sinnvoll. Die gesetzlichen Krankenkassen gewähren zwar feste Zuschüsse beim Zahnersatz, gleichwohl werden die enormen Preise von Inlays, Brücken oder Implantaten nur unzureichend abgedeckt.


Zahnzusatzversicherungen

Seit 2012 unverzichtbar

Vor vier Jahren trat eine neue Gebührenverordnung in Kraft, welche Zahnärzten erlaubt, noch höhere Gebühren abzurechnen. Seither werden von gesetzlich Versicherten umfangreichere Eigenleistungen beim Zahnersatz gefordert. Private Zahnzusatzversicherungen helfen beim Tragen der Mehrkosten. Aufgrund des großen Angebots an leistungsstarken Tarifen sollte ein Vergleich der Wahl vorausgehen.  

Bereits bestehende Zahnzusatzversicherungen überprüfen

Versicherte sollten in ihren Verträgen nach Leistungsbeschränkungen oder vom Versicherungsschutz ausgenommenen teuren Zahnersatz suchen. Falls die abgeschlossene Versicherung besonders kostenintensive Versorgungen nicht bezuschusst, kann sich ein Anbieterwechsel lohnen. Laufende Verträge können unter Einhaltung der 3-monatigen Kündigungsfrist beendet werden, wenn ein anderer Versicherer günstiger ist oder mehr Leistungen zum gleichen Preis offeriert. 

Zahnzusatzversicherungen federn hohe Kosten ab

Die Kosten für Implantate oder Brücken können sehr unterschiedlich ausfallen, die Preise richten sich vor allem nach Ausführung und Qualität. Fakt ist, dass die Zahnarztrechnung schnell fünfstellige Dimensionen annehmen kann, die gesetzliche Kasse trägt davon nur einen Bruchteil. Hierzu ein Beispiel:

  • Ein hochwertiges Zahnimplantat kostet etwa 3.000 Euro.
  • Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt davon lediglich 390 Euro.
  • Eine Zahnzusatzversicherung beteiligt sich an den Kosten mit 2300 Euro.

Ist ein größerer zahnchirurgischer Eingriff notwendig, wird statt der örtlichen Betäubung eine Vollnarkose erforderlich. Die kostet durchschnittlich pro Stunde 250 Euro, welche die GKV nur in Ausnahmefällen übernimmt. Angstpatienten bleiben auf den Narkosekosten in jedem Fall sitzen, es sei denn, sie können psychiatrische Atteste vorweisen, welche ihnen Angstphobie bestätigen. 

Nicht alle Zahnzusatzversicherungen kommen für die Kosten der Vollnarkose bei Zahnbehandlungen auf. Patienten sollten sich vor der Wahl eines Anbieters genau, über dessen Leistungen bei der Vollnarkose informieren. 

Rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abschließen

Von jedem Verbraucher muss leistungsfähiger Versicherungsschutz bereits lange vor anstehenden Behandlungen gesucht und gefunden werden, da die Versicherer erst acht Monate nach Vertragsabschluss Leistungen erbringen.


 
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