Allerdings sollte sich jeder Interessierte, bevor er in einen solchen Fonds investiert, fundierte Auskünfte über diese Vorsorgemaßnahme einholen. Einen ersten Eindruck bieten auch Informationsportale im Internet – beispielsweise die Seite altersvorsorge-hilft.de des Finanzdienstleisters Swiss Life Select.
Fondsanteil wird vom Lebensalter bestimmt
Eine ausgewogene, durchdachte Streuung ist einer der wichtigsten Gesichtspunkte, wenn man in Aktienfonds investieren will. Niemals sollte das gesamte zur Verfügung stehende Kapital in diese eine Anlageform wandern. Die folgende Faustregel gibt einen Anhaltspunkt darüber, wie hoch der Anteil von Aktienfonds am gesamten Ersparten sein sollte:
100 - Lebensalter = prozentualer Anteil zur Investition in Aktien oder Aktienfonds
Je älter die betreffende Person ist, desto weniger Kapital sollte also in Aktien und Fonds fließen: Während ein 40 Jahre alter Angestellter maximal 60 Prozent in Aktienfonds investiert, beteiligt sich ein 50-Jähriger nur noch mit 50 Prozent.
Als Finanzpolster im Alter geeignet
Jeder, der Geld in Aktienfonds anlagt, muss dies als langfristiges Investment ansehen. Aufgrund von Außeneinflüssen – das können Wirtschaftsprognosen sein, aber auch Terroranschläge – unterliegt der Kapitalmarkt immer wieder mehr oder weniger starken Schwankungen. Aktien und Aktienfonds sind Beteiligungen an Aktiengesellschaften (AG) und Unternehmen. Der Aktieninhaber ist also Anteilseigner am Stammkapital einer AG – und wird am Unternehmensgewinn in Form von Dividenden beteiligt.
Auf Nummer sicher mit Fonds
Eine direkte Investition in Aktien eines einzelnen Unternehmens geht aber einher mit einem erhöhten Risiko. Denn wer sein Geld in eine Firma steckt, die dann in die Insolvenz rutscht, dem drohen große finanzielle Verluste. Gerade dann, wenn Erlöse in Form von Zins und Zinseszins in die Altersvorsorge fließen sollen, ist eine reduzierte Risikobereitschaft oft der vernünftigere Weg.
Für viele Anleger sind daher Aktienfonds attraktiver – hier ist Risiko kleiner, da die Fondsin mehrere Aktien investieren. Dafür wird beim Kauf der Fondsanteile ein sogenannter Ausgabeaufschlag fällig, der wiederum die Rendite reduziert. Tipp: Fondssparpläne, bei denen der Sparer mithilfe der Bank oder eines Finanzdienstleisters die Anteilsscheine direkt bei einer Fondsgesellschaft zeichnet.
Nach einer bestimmten Laufzeit gewähren viele Fondsgesellschaften auch attraktive Nachlässe auf ihre Ausgabeaufschläge. Die laufenden Verwaltungsgebühren sollte der Anleger ebenfalls im Auge behalten: Die sind nämlich je nach Fonds unterschiedlich hoch.