Die Aktie - seit Jahrhunderten ein Instrument zur Kapitalbeschaffung
Alle großen Entwicklungen im wirtschaftlichen Sektor setzen enorme Mengen an Kapital voraus und sind daher von einzelnen Personen kaum zu realisieren. Das war schon vor 500 Jahren bekannt und aus dem Grund entstand im 17. Jahrhundert die "Vereinigte Ostindische Companie", die erste Aktiengesellschaft mit Sitz in Amsterdam.
Die AG erlaubte als erste Firma überhaupt vermögenden Privatpersonen die finanzielle Beteiligung an ihrem Unternehmen. Mit anderen Worten fungierte die Gesellschaft als weltweit erster Börsenplatz.
Durch Aktien zum Miteigentümer werden
Wenn Aktiengesellschaften an den Finanzmärkten Kapital einsammeln wollen, emittieren sie über einen Börsengang entsprechende Wertpapiere. Die Käufer beteiligen sich dem Wert ihrer erstandenen Akten gemäß am Produktivvermögen des Ausgebers. Dazu zählen beispielsweise Unternehmensimmobilien, Produktionsmaschinen und Patente.
Mit einfachen Worten ausgedrückt handelt es sich bei Aktien um Unternehmensanteile, welche als Einzelpapiere oder komplette Indizes zu erwerben sind. Im Deutschen Aktienindex DAX sind zum Beispiel die Wertpapiere der 30 führenden Konzerne der BRD enthalten.
Bei Aktien auf unterschiedliche Varianten achten
Die Gesamtrendite ergibt sich in der Regel aus Kursgewinnen, bei einigen Aktienemittenten addieren sich zusätzlich sogenannte Dividenden. Diese Art der Gewinnbeteiligung fällt bei Vorzugsaktien höher als bei Stammaktien aus, während die Besitzer von Letzteren per Stimmrecht auf die künftige Ausrichtung des emittierenden Unternehmens Einfluss nehmen können.
Des Weiteren muss zwischen Inhaberaktien und Namensaktien unterschieden werden. Darüber hinaus beteiligen sich Aktionäre mit Nennwertaktien am festgesetzten Grundkapital (Summe aller Nennwerte) des Emittenten. Mit so bezeichneten Stückaktien erwerben die Eigentümer tatsächliche Unternehmensanteile, da diese Wertpapiere den eigenen Anteil im Verhältnis zur Gesamtaktienanzahl widerspiegeln.