19:00

US-Investor plant Übernahme einer Waffenfirma

Er nutzte ein Sturmgewehr der Marke Bushmaster, der Attentäter von Newton. Kurze Zeit nach dem Attentat hieß es dann, Cerberus, US-Finanzinvestor, plane den Waffenkonzern zu verkaufen. Nun aber scheint Feinberg, Cerberus-Gründer, den Waffenkonzern Bushmaster selbst übernehmen zu wollen.


US-Investor plant Übernahme einer Waffenfirma

Im Dezember 2012, nur wenige Tage nach dem Amoklauf in Newton, wurde die Nachricht bekanntgegeben: Cerberus, eine amerikanische Gesellschaft für Beteiligungen, wolle den Waffenkonzern Bushmaster veräußern. Der Attentäter hatte bei seinem Amoklauf ein von Bushmaster hergestelltes Sturmgewehr vom Typ AR 15 genutzt und 27 Menschen das Leben genommen.

Augenscheinlich plant Stephen Feinberg, Cerberus-Gründer, jedoch nun statt eines Verkaufs die Übernahme des Konzerns. So die Berichterstattung der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf drei Personen beruft, die mit den Plänen Feinbergs vertraut sein sollen. Aktuell soll Feinberg mit den anderen Partnern von Cerberus ein Konsortium aufstellen, mit dem Ziel, ein Gebot für die zu Bushmaster gehörenden Freedom Group abzugeben.

Bushmaster wurde von Ceberus zum Verkauf angeboten, weil der kalifornische Lehrerpensionsfond CalSTRS, der bei Ceberus über 750 Millionen Dollar angelegt hat, die Beteiligungsgesellschaft unter Druck setzte. Nach dem Attentat von Newton hatte der Fonds bekannt gegeben, seine Investitionen überprüfen zu wollen. 

Aufgrund der drohenden Interessenkonflikte wäre ein Gebot von Feinberg für ein Unternehmen, das sich in seinem Portfolio befindet, in der Private-Equity-Industrie ein eher ungewöhnliches Vorgehen. Weder Cerberus noch Feinberg oder die Freedom Group wollten sich zu der Berichterstattung äußern. (DR/BHB)


 
Herzlich Willkommen Video | Honorar für Beratung
Alle Honorarberater