Demnach seien auf der CD die Daten von rund 750 Stiftungen und 550 anderen Kunden, die Geld in Höhe von 2,9 Milliarden Euro in der Schweiz angelegt haben. Dabei kommen bereits die Stiftungen auf eine Steuerhinterziehung von 204 Millionen Euro.
Bereits im November veranlasste die Staatsanwaltschaft Bochum bundesweit Razzien bei Kunden der Schweizer Großbank UBS. Involviert waren mehrere Staatsanwälte und rund 50 Steuerfahnder, die den Betrügern auf die Schliche kamen.
Dabei trifft die Vorgehensweise wieder und wieder auf Kritik – in der Schweiz und in Deutschland. Der Vorwurf ist oftmals Hehlerei, aber auch der Verstoß gegen den Datenschutz. Freistellungsaufträge sind dabei lächerlich.
Hinfällig hätte diese Vorgehensweise mit einem Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz werden sollen, doch scheiterte das Abkommen aufgrund des Widerstandes in der deutschen Länderkammer.
Die Kritik von SPD und Grünen ist dahingehend, dass die Steuerhinterzieher mit einem Abkommen zu günstig wegkommen würden. Statt einer Strafe würde lediglich eine pauschale Nachversteuerung des Schwarzgeldes fällig werden. (NS/BHB)
