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SPD und VdK fordern die Rente für alle

Der größte Sozialverband Deutschlands VdK und die SPD blasen ins selbe Horn: Sie fordern, alle Berufsgruppen unter das Dach der gesetzlichen Rentenversicherung zu holen und Vorsorgeangebote wie die Riester-Rente zu verbessern.


Ziel des VdK: Eine gerechtere Altersabsicherung

Der Sozialverband VdK Deutschland will, das alle Bürger des Landes in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Das soll eine Altersabsicherung herbeiführen, die für mehr Generationengerechtigkeit sorgt. Unterstützung erhält der Verband von der SPD. Ein erster Schritt in diese Richtung wird gerade gemacht: SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil will in diesem Jahr mit einem Gesetzesvorschlag durchsetzen, dass Selbstständige zur Altersvorsorge verpflichtet werden, sofern sie noch nicht vorsorgen. Selbstständige haben die Wahl zwischen der Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung oder der Rürup-Rente als private Vorsorgealternative.

Dem VdK ist diese Entwicklung nicht umfassend genug: Laut VdK-Präsidentin Verena Bentele sollten alle in die gesetzliche Rente einbezahlen, also neben den Selbstständigen auch Beamte, Politiker und Manager. Nur so könne die gesetzliche Altersabsicherung optimiert werden, so die VdK-Präsidentin. Um für diese Idee zu trommeln, hat der VdK im Mai eine öffentliche Kampagne mit dem Motto „Rente für alle“ gestartet.

Damit steht der Verband nicht allein da: Bereits vergangenes Jahr hatte Arbeitsminister Heil eine Überprüfung angekündigt, die den möglichen Einzug der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung zum Gegenstand hat. Zusätzlich hat die ehemalige SPD-Vorsitzende Andrea Nahles bekräftigt, dass eine „Rente für alle“ auch von den Sozialdemokraten angestrebt wird.

Beratungsbedarf bei Riester und Co

Private Vorsorgeformen wie die Rürup- und Riester-Rente fielen in der Vergangenheit oft durch hohe Kosten und überschaubare Rendite negativ auf. Nicht zuletzt deswegen herrscht bei vielen Interessierten Beratungsbedarf: Bei Selbstständigen und Freiberuflern ebenso wie bei Arbeitern und Angestellten. Neben unabhängigen Finanzberatern und Bankberatern gibt es Finanzdienstleistungsunternehmen wie die tecis Finanzdienstleistungen AG, die ihr Know-how anbieten. Dabei hat tecis gerade die junge Generation im Visier, die aufgrund des sinkenden Rentenniveaus erhöhten Versorgungsbedarf hat. Finanzdienstleister wie tecis bieten neben der Beratung für die Altersvorsorge oft auch Lösungen für die persönliche Absicherung, die Immobilienfinanzierung und den Vermögensaufbau an.

Neben Forderungen nach höherer Transparenz und besserer Beratung gibt es für das Riestern weitere Optimierungsvorschläge. So fordert der Bundesverband Investment, dass sich der Kreis der förderberechtigten Personen erweitern und nicht nur an gesetzlich Rentenversicherte richten soll. Außerdem hat der Verband eine Erhöhung der staatlichen Förderung und die Entbürokratisierung der Riester-Rente vorgeschlagen. Zurzeit erhalten Versicherte eine jährliche Grundzulage von 175 Euro und eine Kinderzulage von bis zu 300 Euro.

Alternative Rentenkonzepte

Andere Experten wollen sich komplett von der Riester-Rente verabschieden und legen eigene Ideen für eine Zusatzrente vor. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) plädiert zum Beispiel für eine Extrarente. Mit ihr würden Verbraucher in ein aktienbasiertes Vorsorgeprodukt einzahlen, der monatliche Betrag würde automatisch vom Gehalt abgezogen. Alternativ kursiert die Idee einer sogenannten Deutschlandrente: Auch bei diesem Zusatzrentenmodell zahlen die Arbeitnehmer in einen staatlich organisierten Fonds ein.


 
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