Druck auf die Schwellenländer
Deren Währungen leiden insbesondere unter den steigenden Zinsen in den USA. Der aktuell starke Dollar setzt die Kurse der Schwellenländer-Devisen unter Druck, einzig Indien behauptet sich einigermaßen. Die indische Rupie zeigt erstaunliche Stärke und macht eine Tatsache bewusst: Die Schwellenländer sind nicht das eigentliche Problem, die Schwierigkeiten kommen vom derzeit überbewerteten Dollar.
Ein Vorteil der Schwellenländer - die sinkenden Rohstoffpreise
Die in der Kategorie Emerging Markets gelisteten Nationen sind zumeist Importeure vom derzeit billigen Erdöl. Speziell die Stärkeren unter ihnen profitieren von der Entwicklung des Ölpreises:
- Indien
- China
- Türkei
Politische Risiken generieren Anlegermisstrauen
Andere Nationen dieser Gruppe haben sich durch unüberlegtes Verhalten allein in schwierige Situationen gebracht, vor allem Russland bestraft sich für seine aggressive Expansionspolitik in der souveränen Ukraine selbst. Anleger meiden das russische Risiko, selbst die hohen Dividendenrenditen der dortigen Konzerne können hieran wenig ausrichten.
Reformen sollen den Vertrauensverlust beenden
Anleger ziehen sich aus den Schwellenländern zurück, weil die Risiken zu sinkendem Vertrauen führten, deshalb haben nicht nur China und Brasilien umfassende Reformen angekündigt. Dabei präsentiert sich besonders ein Staat als neuer Hoffnungsträger: Indien. Auf dem asiatischen Subkontinent fanden zuletzt Wahlen statt, welche zu einer reformwilligen Regierung führten. Die globalen Börsen reagierten bereits mit einem deutlichen Umschwung des Marktsentiments, die Anleger sehen in Indien wieder ein Land, in dem sich Investitionen rentieren.
Der neue Reiz einiger Schwellenländer
Dabei darf nicht vergessen werden, dass Indien über einen Aktienmarkt verfügt, der wesentlich umfangreicher ist als beispielsweise der in Russland. Doch ist Indien nicht die einzige Nation der Schwellenländer, in denen es Anzeichen von aufkeimender Hoffnung gibt. Auch Taiwan und die Türkei werden von der aktuell günstigen Konjunktur der Vereinigten Staaten mitgezogen und warten mit günstig bewerteten Aktien auf.