Für Peter Ramsauer (CSU), Bundesverkehrsminister, zeigt sich nach der Marktfreigabe für den Fernbusverkehr in der gesamten Branche ein frischer Wind. Man habe den Markt von Jahrzehnte alten Ketten befreit, so Ramsauer.
Mittlerweile gäbe es ein umfangreiches Angebot und auch viele neue Strecken, die die Möglichkeit bieten, kostengünstig mit dem Bus durch ganz Deutschland zu reisen. So sei eine Busreise nicht nur kostengünstig, sie schont unter anderem auch das Klima und ist somit zum Auto eine echte Alternative.
Bislang wurden seit der Liberalisierung neue Inlandsstrecken genehmigt, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. Anträge für weitere 53 Inlandsverbindungen sollen bereits vorliegen. Sollten auch diese Inlandsverbindungen genehmigt werden, dann würde sich das Angebot seit Ende 2012 verdoppeln. Damals gab es insgesamt 86 innerdeutsche Busverbindungen, überwiegend von Berlin ausgehend und zu den Flughäfen ohne bestehende Bahnverbindung.
50 Kilometer Mindestabstand zwischen den Haltestellen
Zeitgleich mit der Neuregelung zum Jahresbeginn wurde auch die Vorschrift aufgehoben, die vorsah, dass Strecken, auf denen eine Bahnverbindung zur Verfügung steht, nicht genehmigt werden. Weiterhin gelten natürlich die Schutzvorschriften des öffentlichen Personennahverkehrs im Bezug auf Bahnen und Busse. Ebenso ist ein Mindestabstand zwischen zwei Haltestellen von mindestens 50 Kilometern vorgeschrieben.
In das Fernbusgeschäft will der Discounter Aldi auch ab Mitte April einsteigen. Für einige ausgesuchte Strecken können die Kunden ab kommenden Donnerstag über die Unternehmens-Website Tickets bestellen.
Wie bei dem Großteil der Fernbuslinien liegen die Preise deutlich unter den Fahrpreisen der Bahn und auch die Anreise zum Busbahnhof durch Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist überwiegend bereits im Fahrpreis enthalten. Doch auch die Bahn bietet bei einer Vorbuchung mit Zuganreise die Tickets zu teilweise stark reduzierten Preisen an. (DR/BHB)
