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Provisionsdeckelung: Versicherungslobby warnt

Angesichts der angekündigten Reform der Lebensversicherung sprechen sich Versicherungskaufleute gegen eine Provisionsdeckelung aus. Sie sind gegen die Begrenzung der Vermittlungsgebühr, weil dadurch qualitativ hochwertige Kundenberatungen nicht mehr zu vergüten wären und daher wegfallen müssten.


Provisionsdeckelung

Die Provisionsdeckelung wird kommen

Wie bereits berichtet, ist bei der Bundesregierung derzeit eine Gesetzesinitiative zur Lebensversicherung in Arbeit. Konkret geht es dabei um eine Senkung des Kundenanteils an den Bewertungsreserven, eine Absenkung der Garantiezinsen sowie eine Provisionsdeckelung auf drei Prozent der jeweiligen Beitragssumme.

Seitens der Vermittler wird nun vorgetragen, dass das hohe Niveau der deutschen Absicherung ausschließlich durch die Bemühungen der Branche entstanden sei. Und das eine Provisionsdeckelung daher als Strafe für den Erfolg gewertet werden müsse. Letztendlich sind nach Ansicht der Versicherungsvermittler die Kunden die Leidtragenden, denen eine nachhaltige Beratung zur Lebensversicherung aufgrund der Provisionsdeckelung nicht mehr gewährleistet werden könne.

Die Vermittler sehen in der beabsichtigten Gesetzesreform einen eklatanten Eingriff in die unternehmerische Freiheit der Vermittlungsbranche. Mit diesen Worten kommentierte der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute die geplante Deckelung.

Den Kunden geht durch die Provisionsdeckelung nichts verloren

Die Warnungen aus der Branche könnten sich als völlig wirkungslos erweisen, denn die Verbraucher haben in puncto Beratung eine preiswerte und hochwertige Alternative. Eine Provisionsdeckelung wird an der Beratungsqualität wenig ändern.

Wie bereits an dieser Stelle berichtet, können Kunden viel Geld sparen, wenn sie sich nicht von einem Versicherungsvermittler, sondern von einem unabhängigen Honorarberater informieren lassen: Honorar oder Provisionen?

Eine sehr ins Detail gehende Beratung zur Lebensversicherung wird den Verbraucher nicht mehr als 300 bis 500 Euro kosten. Der Berater kann aufgrund seiner Unabhängigkeit unter allen auf dem Markt befindlichen Produkten, die für den Kunden passende Lebensversicherung aussuchen. Weil der Honorarberater keine Provisionen annimmt, wird die Versicherung entweder als Nettopolice offeriert oder die Provision unverzüglich an den Klienten ausgekehrt.

Selbst eine Provisionsdeckelung auf drei Prozent kann mit dem Kundenvorteil Honorarberatung nicht konkurrieren, weil auch niedrige Provisionen immer noch weit über dem Beratungshonorar liegen. Die Kunden müssen also die geplanten Deckelungen am wenigsten fürchten. 

 

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