Durch die anhaltend historisch niedrigen Zinsen bei gleichzeitig steigender Inflation schrumpft das Sparvermögen, wie eine Studie der Postbank kürzlich ergab, und zwar in steigendem Maße.
Finanzplanung mit dem Finanzberater hilft, auch Zinstiefs gut zu überstehen
Die Zahlen sind aufrüttelnd - die Studie der Postbank ergab, dass durch die anhaltenden Niedrigzinsen und durch steigende Inflation die angelegten Vermögen im eigenen Haus schrumpfen, und zwar beträchtlich. Für das heurige Jahr werden Verluste an Realwert von insgesamt 14 Milliarden Euro errechnet, für 2014 werden im schlimmsten Fall sogar 21 Milliarden prognostiziert. Sparer müssen auf jeden Fall auf diese Situation reagieren, um reale Vermögensverluste zu vermeiden. Diese Ansicht wird auch von Prof. Dr. Tilmes, dem Vorstandsvorsitzenden vom Financial Planning Standards Board, uneingeschränkt vertreten. Als Lösung empfiehlt er eine professionell erstellte Finanzplanung, gemeinsam mit einem Finanzberater.
Zinsen bleiben tief - Vorsorge ist daher unumgänglich
Auf ein Steigen der Zinsen zu hoffen, ist blauäugig. Angesichts der angeschlagenen Wirtschaftslage in Europa werden die Zinsen auch weiterhin auf sehr niedrigem Stand bleiben - den Notenbanken bleibt angesichts der Krise gar nichts anderes übrig, als das Zinsenniveau auf dem Kapitalmarkt künstlich tief zu halten. Auch Mario Draghi, der EZB-Chef, hat diese Strategie kürzlich bestätigt. Das macht natürlich auch Versicherungen - insbesondere den Lebensversicherern - zu schaffen, daneben auch den betrieblichen Altersvorsorgen, die in dieser Situation mit einer entsprechenden Finanzplanung reagieren müssen. Am schwersten betroffen sind aber die Massen der kleinen Anleger - auf einem Sparbuch angelegt schrumpft das reale Vermögen eines Sparers mittlerweile von Jahr zu Jahr, da der aktuelle Zinsgewinn sehr deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von 1,9 Prozent liegt. Für eine langfristige Vorsorge also kein besonders guter Tip.
Finanzplanung mit dem Finanzberater
Wichtig ist zunächst, mit dem Finanzberater die eigenen Ziele abzuklären - und einen Anlagehorizont festzulegen. Je länger die mögliche Anlagefrist, desto mehr Möglichkeiten bietet der Markt, profitable Anlagen zu finden, da mit steigenden Anlagehorizonten auch mehr Risiken eingegangen werden können, um langfristig trotz aller Schwankungen eine gute Rendite zu erzielen. Vom Sparbuch als Teil der Finanzplanung raten mittlerweile so gut wie alle Vermögensberater ab.