Ein Gruppenvertrag, der sonst Unternehmen und Berufsverbänden vorbehalten ist, soll mit der Versicherung Axa abgeschlossen worden sein, um so verbilligte Krankenversicherungen anbieten zu können. Zudem sollen Parteimitglieder einen Bonus der besonderen Art haben, denn nach „Spiegel“-Angaben soll es der Axa so unmöglich sein, die Parteimitglieder abzulehnen, selbst dann wenn diese schwer krank sind.
Aber auch sonst sind die CDU und die Axa ziemlich dicke, denn Petra Roth, die ehemalige CDU-Oberbürgermeisterin aus Frankfurt am Main und Friedrich Merz, der Ex-Unionsfinanzexperte, sitzen bei dem Versicherungsunternehmen im Aufsichtsrat.
Gegenüber dem „Spiegel“ erklärte ein Sprecher von Axa, dass der Konzern in Sachen Versicherungsschutz keinerlei Partei ergreife.
Damit steht die CDU aber nicht allein da, denn ähnlich soll es bei FDP und der privaten Krankenversicherung DKV laufen, wo es ebenfalls einen Nachlass von fünf Prozent gibt. Von anderen Parteien ist eine solche Partnerschaft mit einem Versicherungsunternehmen nicht bekannt. (NS/BHB)