Aber allein schon den Testern, die den Prototyp genauestens begutachten durften, gefiel der Wagen nicht. Der Nachfolger des Astra war zu eng, die Front kam nicht an und auch sonst scheiterte das Modell bei den Testern gnadenlos.
Deshalb kommt das neue Modell vorerst nicht, obwohl bereits für Anfang 2015 geplant war, dass das neue Fahrzeug auf den Markt kommen soll. Ob sich dies nun verschiebt, ist noch unklar – diverse Berichte sagen ja, Opel sagt nein.
Karl-Thomas Neumann, der neue Chef von Opel, hat also alle Hände voll zu tun, denn wie der Konzern bislang plant, soll ab 2015 wieder kräftig Gewinn gemacht werden. Denn Opel liegen noch einige Steine im Weg, so auch die Verschiebung des neuen Modells Insignia. Dieses steht nun wohl erst für 2017 auf dem Plan, die Hybridversion für Europa gar nicht. Auch der Opel Corsa verspätet sich und die aktuelle Situation auf dem Markt tut das ihrige dazu.
Schließlich steht noch immer die Schließung des Werkes in Bochum zur Debatte. Hier macht Opel vor allem die IG Metall zu schaffen, die versucht zumindest das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, sollte das Werk geschlossen werden. Vor allem bemängelt diese, dass Opel sich nicht an den Tarifvertrag hält und stellt saftige Forderungen. Hier zu balancieren und den Mittelweg zwischen Rettung des Konzerns und der Erfüllung der Forderungen der IG Metall ist sicherlich nicht einfach.
Ein Balanceakt, den der neue Opel-Chef zu vollführen hat. Ob es gelingt wird mit Sicherheit Einfluss auf die Zukunft des Konzerns nehmen. (NS/BHB)