Finanzkrise hält an
Im September 2014 senkte die EZB den Leitzins innerhalb der Eurozone erstmals überraschend auf 0,05 Prozent. Im April des folgenden Jahres verringerte sie ihn nochmals auf 0,00 Prozent, wo er sich bis heute hält. Auslöser dieser Zinspolitik waren letztlich die Folgen der Finanzkrise, die mittlerweile auch schon knapp zehn Jahre in der Vergangenheit liegt und das weltweite Banken- und Finanzsystem in eine bis heute anhaltende Schieflage gebracht hat.
Die niedrigen Zinsen sollen vor allem die Konjunktur stabilisieren und weiterhin für nachhaltiges Wachstum sorgen. Vor allem Sparer haben unter den Niedrigzinsen leiden müssen. Lange Zeit etablierte Anlageformen, wie Sparbuch oder Festgeldkonto, zahlen sich heute ebenso wenig aus wie Lebensversicherung und Co. Auf der anderen Seite können Verbraucher von niedrigen Zinsen profitieren - sei es für die Auto- oder Immobilienfinanzierung oder für Konsumgüter.
Wachsendes Angebot an Kreditanbietern
Schon seit Langem werden Kredite nicht mehr ausschließlich von der Hausbank vergeben. Die zahlreichen Kreditvermittler, Online-Plattformen und FinTechs sind längst ernst zu nehmende Konkurrenz für große Banken geworden. Oftmals haben sie die deutlich besseren Konditionen, wenn es um Verbraucherkredite geht. Durch weniger Personal und Räumlichkeiten können diese Unternehmen ihre Einsparungen direkt an ihre Kunden weitergeben. Das Angebot wird rege genutzt, mehr und mehr Verbraucher greifen auf unkomplizierte Kredite zurück.
Online-Kreditanbieter meist verbraucherfreundlicher und günstiger
Kredite bei Online-Anbietern aufzunehmen, bietet häufig viele Vorteile für den Verbraucher. Der Antrag ist schnell gestellt und kann jederzeit online ausgefüllt werden. Die Überprüfung geht in der Regel wesentlich schneller vonstatten als bei Kreditangeboten von großen Banken. Gerade sogenannte Eil- oder Schnellkredite zeichnen sich durch eine zügige Bereitstellung der Kreditsumme aus. Andere Anbieter gehen noch einen Schritt weiter und vergeben Kredite mit Negativzinsen - wobei das derzeit noch eine absolute Ausnahmeerscheinung ist.
Der Kunde zahlt am Ende also weniger Geld zurück, als er sich geliehen hat. Die Onlinekredit-Plattform Smava hat sich zu diesem ungewöhnlichen Schritt bewogen, um Verbraucher darauf aufmerksam zu machen, dass Online-Kredite günstiger sind als bei klassischen Anbietern - etwa Hausbanken. Verbraucher, die einen Kredit aufnehmen wollen, sollten jedoch auf einige Aspekte achten, bevor sie sich für ein Angebot entscheiden.
Unbedingt vergleichen
Keinesfalls sollte man blind den erstbesten Kredit aufnehmen, ohne sich Vergleichsangebote einzuholen. Oft kann man bei einem genauen Anbietervergleich bares Geld sparen. Zudem sollte man die AGB und das sogenannte Kleingedruckte genau beachten. Gibt es beispielsweise die Möglichkeit einer frühzeitigen Rückzahlung? Was passiert im Fall, dass die monatlichen Raten nicht mehr bedient werden können? Zinsaufschläge oder Rabatte für höhere Tilgung, etwaige Tilgungsveränderungen sowie Aufschläge für bestimmte Berufsgruppen sind keine Seltenheit und sollten im Vorhinein abgeklärt werden.
Ob die Niedrigzinspolitik in der kommenden Zeit abrupt endet oder sie noch einige Jahre weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Möglichkeit für günstige Verbraucherkredite bleibt erst einmal bestehen.