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Naturkatastrophen für Privatanleger interessant?

Das Geschäft mit Naturkatastrophen lohnt sich für die Rückversicherer, so lange Überschwemmungen, Wirbelstürme und Erdbeben ausbleiben. Doch sollten Privatanleger nicht auf die Launen der Natur wetten, weil das unberechenbare Risiko mit Totalverlust droht.


Naturkatastrophen

Niedrige Zinsen lassen Privatanleger nach neuen Quellen suchen

Anders als in den sogenannten sicheren Investments sind in der Absicherung gegen Naturkatastrophen lukrative Renditen zu erzielen. Die Chance besteht jedoch nur dann, wenn die Katastrophen wirklich ausbleiben. Zu den Großen dieser Branche zählten bislang Rückversicherer wie die Munich RE oder die Hannover Rück. Sie bekommen zunehmend Konkurrenz von amerikanischen Hedgefonds, welche die Wettbewerbsbedingungen verschärfen. Weil sich auch Privatanleger angesichts fehlender Rendite für Naturkatastrophen interessieren, warnen Verbraucherschützer immer eindringlicher vor den Risiken.

Bemerkenswert ist, dass sich die Investorenlegende Warren Buffet aus dem Katastrophengeschäft zurückziehen will, Berkshire Hathaway hat erkannt, dass die gefallenen Preise in keiner Relation mehr zum gleich gebliebenen Risiko stehen. Auch den deutschen Rückversicherern werden die fallenden Preise zur Herausforderung, sie halten sich jedoch tapfer. 

Privatanleger können nicht direkt in Naturkatastrophen investieren

Indirekt profitieren private amerikanische Anleger bereits jetzt von Naturkatastrophen, weil die US-Pensionskassen mittels Katastrophenanleihen die Renditen der Versicherten verbessern. So hat die Munich Re 2013 ein Papier aufgelegt, welches Anlegern neben einer niedrigen Grundverzinsung jährlich eine Risikoverzinsung von 6,5 Prozent verspricht.

Privatanlegern bleiben direkte Investments in Naturkatastrophen weiterhin aus gutem Grund verwehrt. Nur wenige Spezialfonds bieten sich ihnen zu Wetten auf eintretende oder nicht eintretende Katastrophen an. Solche Fonds investieren zwar in Naturkatastrophen weltweit, sie streuen jedoch die Einlagen auf alle Arten von Katastrophen, sodass der Ernstfall nicht zwangsläufig zum Totalverlust führt. 

Doch bei diesen Investments werden Privatanleger von Katastrophen tangiert, die sich eventuell am anderen Ende der Welt ereignen. Damit diese Naturkatastrophen nicht in persönlichen Desastern enden, warnt die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa Privatanleger vor dem gefährlichen Spiel mit dem Feuer. Auch Branchenprofis haben bei der Risikobewertung ihre Probleme.

 

 

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