Eine erneute Wendung zeichnet sich in der Milliarden-Posse um den Berliner Großflughaben BER ab. Nach Angaben der „Bild“ plant der neue BER-Chef Hartmut Mehdorn, den ehemaligen BER-Architekten Meinhard von Gerken wieder zurück in das Flughafen-Team zu holen.
Gerkan bestätigte der „Bild“, dass es bereits zwei geheime Treffen zwischen ihm und Mehdorn gegeben habe. Über den Inhalt der Gespräche wollte der Architekt sich jedoch nicht äußern.
Erst im vergangenen Mai wurde der Architekt Gerkan von der Berliner Flughafengesellschaft entlassen und nur wenig später aufgrund massiver Fehlplanungen dann auch verklagt. Der Gegenvorwurf des Architekten lautete zum damaligen Zeitpunkt, die Arbeiten der Flughafengesellschaft haben sich als großangelegte Täuschung entpuppt.
Bislang wurde die Eröffnung des BER viermal verschoben. Unter anderem sind gravierende Mängel an der Brandschutzanlage ein Grund dafür. Wann der erste Flieger vom BER abheben wird, ist bisher noch völlig unklar.
Anfang März wurde Mehdorn als neuer Chef des Possen-Projektes vorgestellt. Erst vor Kurzem zog Mehdorn auch eine weitere Zukunft des Flughafens Berlin-Tegel in Betracht. Geplant ist eigentlich die Schließung der Flughafen Tegels rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung des BER. (FR/BHB)
