Bei der Gestaltung nutzt Medion ein altbekanntes Rezept, wonach die Oberflächen glänzend schwarz sind, während die Rückseite und die Tastatur matt bleiben. Leichte Knarzgeräusche sind auszumachen, wenn sich das Notebook unter Druck befindet und außerdem gibt der Deckel nach. Bewegen Nutzer das Display, wirkt es auf sich auf das ganze Gehäuse aus. Die groß dimensionierten Scharniere helfen dabei wenig. Sie ermöglichen es nicht, das Gerät einhändig zu öffnen. Die Standfestigkeit ist hingegen gut: vier Gummifüße puffern das 2 650 Gramm wiegende Gerät.
Es ist ein B960-Pentium-Prozessor von Intel verbaut, der mit einer Taktrate von 2,2 Gigahertz arbeitet. Internetanwendungen und Büroprogramme bewältigt er mühelos. Wer seine Finanzen unterwegs gern checkt, wird mit dem Gerät zufrieden sein. Im Gegensatz zur hier bescheinigten Note von 2,84, konnte er bei der Bearbeitung von Bild-, Video-, und Tondateien nicht so recht überzeugen. Hier vergaben die Tester von Computer Bild nur die Note 3,53.
Wer das Notebook für anspruchsvolle grafische Aufgaben anschafft, wird nicht glücklich werden, weil Spiele unter DirectX-9 ruckeln, was den mitunter nur sechs Bildern pro Sekunde geschuldet ist. Für Spieler ergibt sich deshalb ein mangelhaftes Testergebnis mit der Note 4,6.
Das Display verfügt über die Diagonale von 15,6 Zoll, was 39,6 Zentimetern entspricht. Es ist LED-hinterleuchtet und löst 1366 x 768 Pixel auf, was für diese Preisklasse üblich ist. Als beschränkend kann der kleine seitliche Einblickwinkel wahrgenommen werden. Auch die Kontraste und Farben sind eher schwach. Andererseits ist die Display-Entspiegelung äußerst wirkungsvoll.
Startet das Gerät, ist es in 20 Sekunden betriebsbereit. So lange dauert es, bis die Kacheln auf dem Bildschirm erscheinen – Das stellt im Verhältnis zu Windows 7 oder Windows Vista eine rasante Beschleunigung dar. Anwender bedienen das Akoya per Maus und Tastatur, da es nicht über einen Touchscreen verfügt. Waren Tastatur und Maus noch für die Windwos-Desktop-Oberfläche ideal, so sind sie es nun nicht mehr, um die neuen Kacheln anzuwählen. Man kann die Tastatur gut bedienen, doch wird ein fester Druck auf die Tastenfläche ausgeübt, gibt sie insgesamt nach. Die vordere linke Ecke der Tastatur hebt ab, sobald der Bildschirm vollständig aufgeklappt ist. Das stört beim Tippen. Das Touchpad ist eher klein; die Finger gleiten nur mit Widerstand darüber. Dafür sind die beiden Tasten mit einem guten Druckpunkt versehen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Notebooks kann das Akoya E6234 sehr laut werden, wenn Sie die Lautsprecher maximal aufdrehen. Das Betriebsgeräusch ist hingegen angenehm leise. Es wird lediglich als ein leises Rauschen wahrgenommen. Auch unter Volllast wird es nicht störend.
Als Speicher ist das Gerät mit einer 500-Gigabyte-Festplatte ausgestattet. Auf einen SSD-Speicher für den schnellen Windows-Betrieb, wird hingegen verzichtet. Die Größe des Arbeitsspeichers beläuft sich auf vier Gigabyte (DDR3 SDRAM)
Auf bedeutende Extras brauchen Nutzer nicht zu hoffen. Teurere Notebooks haben Features verarbeitet, mit denen Sie Windows 8 weitaus besser bedienen können, wie zum Beispiel drehbare oder abnehmbare Displays. Die Ausstattung beinhaltet allerdings einen DVD-Brenner samt Dual-Layer-Unterstützung und eine Webcam, die bei der Videotelefonie hilfreich ist.
Keine Überraschung bei den Anschlüssen: VGA, HDMI, Kopfhörer- und Mikro-Ausgang, je zwei USB-3.0- und USB-2.0-Ausgänge und einen optisch-digitalen Tonausgang. Wer sich drahtlos verbinden möchte, hat Bluetooth und WLAN zur Auswahl. Ein Kartenlesegerät ist integriert.
Derzeit, so das Fazit der Computer Bild-Redaktion, sei das Medion Akoya E6234 (MD99090) eines der preisgünstigsten Möglichkeiten, wenn Nutzer Windows 8 auf einem aktuellen Notebook kennenlernen möchten. Als nur wesentlich günstiger stellt sich die Online-Konkurrenz der Geräte heraus, die über einen Intel-Prozessor verfügen. Solange die Käufer nicht auf Computerspiele aus sind, und es stattdessen für den Alltag verwenden möchten, sind Leistung und Ausstattung ausreichend. (LB/BHB)