Bislang konnten Sie beispielsweise bei der Commerzbank kostenlose Girokonten erhalten, wenn Sie einen monatlichen Geldeingang von mindestens 1.200 Euro sicherstellten. Sie kamen dabei in den Genuss eines vollwertigen Filialbank-Service und konnten Ihre Bankgeschäfte wie gewohnt am Schalter erledigen. Ab ersten Juli ändert sich für Sie als Kunde einiges: Gebührenfreie Überweisungen sind dann nur noch online oder an SB-Terminals möglich. Die auf Papier abgefasste Überweisung kostet ab dem Stichtag für alle 1.50 Euro. Einzige Ausnahme sind Bankkunden, die bereits monatliche Kontoführungsgebühren in Höhe von 7.50 Euro entrichten.
Kostenlose Girokonten werden bei vielen Banken abgeschafft
Aufgrund der Minuszinsen denken derzeit nahezu alle Banken darüber nach, wie sie Ertragsverluste vermeiden können. Kein Institut möchte Ihnen als Kunde die Negativzinsen weitergeben, das ist der Hauptgrund, warum es bald keine kostenlosen Girokonten bei Filialbanken mehr geben wird.
Einziger Unterschied zwischen den Instituten ist die Art, wie sie an den Gebührenschrauben drehen. Während bei einigen Banken nur die Kontoführungsgebühren steigen, verlangen andere einen Aufpreis für Papierüberweisungen oder erhöhen die Kosten für Kreditkarten. Natürlich suchen die Geldhäuser Wege, die zusätzlichen Kosten auf möglichst viele unterschiedliche Sektoren zu verteilen. Zunächst werden alle Gebühren rund um das Girokonto angehoben, langfristig stehen auch die Kreditzinsen im Fokus. Was sich für Sie nach unangenehmen Mehrkosten anhört, ist für die Banken der letzte Ausweg aus der Niedrigzinsfalle.
Der Druck der niedrigen Zinsen
Zum einen müssen die Institute mittlerweile Strafzinsen bei 0.4 Prozent für bei der EZB geparkte Liquidität entrichten, zum anderen hat die Zentralbank den Leitzins auf null gesenkt. Beide Faktoren belasten das Kerngeschäft der Banken, die Generierung von Zinsgewinnen. Der einzige Ausweg ist, die Kunden mit erhöhten Gebühren zu konfrontieren. Eine Alternative für Sie wird nachfolgend aufgezeigt.
Direktbanken - Ihre Partner für kostenlose Girokonten
Damit Sie zunächst einen Überblick über das Angebot an Direktbanken erhalten und nachfolgend das für Sie günstigste Institut auswählen können, sollten Sie ein aktuelles Vergleichsportal im Internet aufrufen. Auf solchen Seiten erkennen Sie auf den ersten Blick, dass Internetbanken die Kostenseite besser im Griff haben. Beispielsweise bietet Ihnen die DKB nicht nur weiterhin kostenlose Girokonten und Kreditkarten an. Sie erhalten zusätzlich auch einen Habenzins von 0.70 Prozent und werden bei Überziehung nur mit vergleichsweise geringen Dispozinsen belastet. Sie können übrigens den Vergleich mit speziellen Filtern auf Ihre individuellen Bedürfnisse konfigurieren.