Demnach hätten in den letzten zwei Jahren lediglich 22 Prozent der deutschen Haushalte ihren Vertrag gewechselt. Dies zeigte die Umfrage, die vom Marktforschungsinstitut infas durchgeführt wurde. Sieben Prozent dieser neuen Verträge wurde dabei beim selben Anbieter gemacht.
Weitere 23 Prozent der 3.000 befragten Haushalte erläuterten, dass sie zwar über einen Wechsel nachgedacht und sich informiert hätten, letztlich blieben sie allerdings bei ihrem alten Anbieter. Als Gründe dafür nannten sie, der Aufwand sei für die Kostenersparnis viel zu hoch gewesen. Oder ein besserer Anbieter hätte sich ihnen nicht aufgetan. Andere wiederum (ebenfalls fast 23 Prozent) gaben an, sie hätten Angst, der Anbieterwechsel würde nicht funktionieren.
Die Experten hierzu: „Dass diese subjektiven Befürchtungen objektiv wenig gerechtfertigt sind, spielt dabei keine Rolle.“
55 Prozent der Kunden erklärten allerdings, sie hätten sich noch nie darüber informiert, den Vertrag oder Anbieter zu wechseln, oder auch nur darüber nachgedacht. Davon meinten 87 Prozent, sie seien mit ihrem aktuellen Anbieter zufrieden.
Die Umfrage zeigt aber auch, dass vor allem sozial schlechter gestellte Haushalte bei ihrem Anbieter bleiben. Die Experten erklären dies mit oft geringerem Bildungsstand. Haushalte mit höherem Bildungsstand hingegen, hätten oftmals mehr Mut zum Wechsel und trauten sich diesen Schritt besser zu, so die Forscher. (NS/BHB)
