Vorstandschef Thomas Ebeling zeigt sich auch für das Jahr 2013 optimistisch. „Wir werden die Vernetzung unseres TV-Kerngeschäfts mit den digitalen Aktivitäten weiter intensivieren.“
Allein im Jahr 2012 stieg der Umsatz um 7,7 Prozent auf 2,96 Milliarden Euro. Ein Ergebnis, von dem sogar die meisten Experten überrascht wurden.
Die Erwartungen beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) wurden allerdings nicht ganz erfüllt. Dieses stieg nur um 2,6 Prozent auf 872 Millionen Euro.
Vom Internet allein kann man bei ProSiebenSat.1 aber noch nicht leben, denn die TV-Sender tragen immer noch den größten Teil zum Betriebsergebnis bei – in diesem Fall 660 Millionen Euro des bereinigten Betriebsergebnisses.
Vor allem die Bereiche Produktion und Vertrieb taten ihren Anteil laut Ebeling zu diesem Ergebnis zu. Dies wird man begrüßen, denn wie der Unternehmenschef es ausdrückt, möchte sich der Konzern künftig weniger auf Einnahmen durch TV-Werbung stützen.
Zudem kehrt ProSiebenSat.1 aktuell allen nicht deutschsprachigen Ländern mit seinem TV-Programm den Rücken. Sender, die nicht länger betrieben werden, werden verkauft.
Wie KKR und Permira, die beiden Haupteigner von ProSiebenSat.1, entschieden, wird das Geld aus den Verkäufen hauptsächlich den Aktionären zuteil werden, nachdem bereits 2012 eine enorme Dividende von 1,2 Milliarden Euro ausgeschüttet wurde. (NS/BHB)