Erst langsam kehren Anbieter wieder mit neuen offenen Immobilienfonds auf den Markt zurück und beginnen Anleger sich wieder hierfür zu interessieren.
Neue Regeln zur Fondsstabilität in Kraft
Neue Vorschriften sollen dabei dafür sorgen, dass es nicht noch einmal zu einem ruinösen Liquiditätsabfluss kommen kann, sondern eine neue Chance erhalten. Die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen dafür wurden im vergangenen Jahr geschaffen. So müssen Anleger ihr Investment künftig über mindestens zwei Jahre binden. Fondsanteile können außerdem erst mit einer Kündigungsfrist von zwölf Monaten zurückgegeben werden. Was der Stabilität der Immobilienfonds nützt, bezahlen Investoren mit einer im Vergleich zu anderen Investmentfonds deutlich eingeschränkten Verfügbarkeit.
Umfeld für Immobilieninvestment günstig
Angesichts anhaltend niedriger Zinsen erscheint das Immobilieninvestment derzeit durchaus attraktiv. Immobilien stehen immer noch für Wertsicherheit und relativ gut kalkulierbare Erträge. Wer sich langfristige Kapitalbindung leisten kann und nicht auf kurzfristige Verfügbarkeit angewiesen ist, für den stellen Immobilien bzw. Immobilienfonds durchaus eine Option dar. Trotz stark gestiegener Nachfrage und anziehender Preise vor allem in Ballungsgebieten gilt der Immobilienmarkt hierzulande noch nicht als überhitzt. Außerdem investieren die Fonds nicht ausschließlich im Inland.
Kurzfristiger Erfolg unwahrscheinlich
Bei Immobilienfonds steht die Stetigkeit der Wertentwicklung im Vordergrund. Kurzfristige spektakuläre Anlageerfolge wie zum Beispiel bei Aktien dürfen Investoren hier nicht erwarten. Wer im vergangenen Jahr auf Kurssteigerungen bei Aktien gesetzt hat, fuhr denn auch deutlich besser als mit dem Engagement in einem offenen Immobilienfonds.
Aktien oder Immobilien?
Der Einjahresvergleich ist allerdings sicher zu kurz gegriffen. Letztlich kann nur ein langfristiger Renditevergleich zeigen, welches Investment rentierlicher ist. Dabei kommt es bei Aktien und bei Immobilien immer auf den jeweiligen Fonds an. Für systematischen Vermögensaufbau empfiehlt sich übrigens ein Investment in beiden Anlagekategorien und auch noch in weiteren Anlageklassen.
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