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Honorarberatung wird politisch gefördert

Die Honorarberatung wird ab dem ersten August durch ein Gesetz geregelt. Des Weiteren erfährt diese Beratungsvariante politische Förderung, denn noch vor dem Inkrafttreten des Honorar-Anlageberatungsgesetzes plant die Regierung bereits die Ausweitung auf den Bereich Versicherungen.


Honorarberatung

Versicherer unterstützen die Honorarberatung mit Nettopolicen

Auf die geplante Ausdehnung der Honorarberatung in das Segment Versicherung, bereiten sich auch die Anbieter mit Bereitstellungen von Nettotarifen vor. Bislang haben mehr als zehn Konzerne die zunehmende Bedeutung der Beratung auf Honorarbasis erkannt und reagieren auf die Anforderungen der neuen Branche mit provisionsbereinigten Angeboten.
Für Honorarberater sind diese Nettoverträge äußerst wichtig, denn sie haben sich dazu verpflichtet, keine Provisionen anzunehmen und erhalten für ihre Leistungen im Voraus vereinbarte Honorare.

In der Praxis können kosteneffiziente Nettoprodukte in Form von fondsgebundenen Nettopolicen beispielsweise mit Indexfonds (ETF) kombiniert werden. Im Ergebnis führen diese Modelle zu bemerkenswerten Kostenoptimierungen, welche in höheren Renditen zum Ausdruck kommen. 

Die Regierung bekennt sich zur Honorarberatung

Die Politiker tauschen jedoch nicht ein Modell gegen ein anderes aus, sondern lassen die Bürger selbst wählen. Anleger und Verbraucher haben weiterhin die freie Wahl bei der von ihnen favorisierten Beratungsform. Das Segment Versicherungen ist für viele Menschen zu kompliziert und erfordert Beratungen ohne Interessenskonflikte. Daher hat die Bundesregierung eine Ausweitung der Honorarberatung auf diesem Themenkomplex im Fokus. 

Und das aus gutem Grund: Versicherungen sind aktuell noch mit hohen Provisionen behaftet und belasten die Kunden mit Zahlungen, von denen sie nur wenig profitieren. Gerade im Bereich Versicherung sind sie auf neutrale, effiziente Beratung angewiesen, um wenig sinnvoller Überversicherung zu entgehen.

Das konventionelle Consulting der Anbieter und Vermittler hat jedoch ausschließlich den Erwerb neuer Verträge im Visier, weil dadurch Provisionen winken. Die Versicherungsberater, die schon seit Jahren genau diese Lücke ausfüllen, sind in der Anzahl kaum merkbar. Grund ist, dass die Möglichkeit einer wirtschaftlich tragfähigen Existenz nur von ganz wenigen Spitzenberatern erreichbar ist. 

Die Honorarberatung sensibilisiert Kunden

Wenn Verbraucher mit der provisionsfreien Beratung konfrontiert werden, erfahren sie zum ersten Mal den realen Wert ihrer Konsultation. In der Vergangenheit wurde ihnen immer vermittelt, dass begleitende Beratung ein kostenfreier Service ihres Finanzinstituts oder Versicherungsgebers sei.

Ihre Gutgläubigkeit bezahlten sie oft mit teuren oder nicht notwendigen Verträgen. 

 

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