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Goldman Sachs: wieder Top-Gehälter

Jahrelang musste der Chef der umstrittenen Investment-Bank Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, bei seinem Gehalt hinter anderen Wallstreet-Größen zurückstecken. Die Folgen der Finanzkrise wirkten immer noch nach.


Goldman Sachs

Jetzt hat Blankfein wieder den Spitzenplatz erreicht - nicht nur ein Zeichen wiedergewonnener Stärke, sondern auch relativer Schwäche der Konkurrenz. 

Wells Fargo-Chef überholt

Mit einem Gehalt von 23 Millionen Dollar im vergangenen Jahr kehrte der Goldman Sachs-Chef erneut an die Spitze zurück. Vier Jahre lang hatten andere die Nase vorn. Der Vorstandschef von Wells Fargo, John Stumpf, der zuvor die Gehaltsrangskala angeführt hatte, musste 2013 einen Dämpfer hinnehmen. Seine Bezüge reduzierten sich um 3,6 Millionen Dollar auf immerhin noch 19,3 Millionen US-Dollar. 

Grund dafür war das schlechter laufende Hypothekengeschäft von Wells Fargo. Das Kreditinstitut betätigt sich im Unterschied zu Goldman Sachs vorwiegend  im klassischen Bankgeschäft und litt unter dem schwächelnden US-Immobilienmarkt. Goldman Sachs als führende Investmentbank konnte 2013 dagegen Fortschritte bei Kosteneinsparungen, der Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten und bei der Reparatur seines angeschlagenen Rufs machen. Das schlug sich auch in den Gehaltsentwicklungen nieder. 

Auch bei Investmentbankern vorne

Blankfein übertrifft aber auch seine anderen Investment-Kollegen. Mit einem Gehaltssprung von 10 Prozent liegt er vor den Chefs von Bank of America, Citigroup und J.P.Morgan. James Dimon, der J.P.Morgan-Vorsitzende, folgt allerdings nur mit knappem Abstand, so dass das Rennen auch in diesem Jahr spannend wird. Dimon hatte 2012 empfindliche Einbußen im Zusammenhang mit dem Skandal um den 'Wal von London' hinnehmen müssen, erhielt aber 2013 wieder 20 Millionen Dollar, nicht viel weniger als Blankfein. 

Von früheren Zeiten weit entfernt

Hinter dem Wettrennen um das höchste Top-Gehalt steht mehr als sportlicher Ehrgeiz. In den Spitzengehältern spiegelt sich auch der wirtschaftliche Erfolg der jeweiligen Institute wieder. Im historischen Vergleich herrschen im Investment-Bereich immer noch magere Zeiten. 2007, vor der Finanzkrise, verdiente Blankfein 70 Millionen Dollar.

 

 

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