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Finanzbranche im Veränderungsprozeß

Seit der letzten Finanzkrise erlebte die Finanzbranche etliche Veränderungen. Banken orientieren sich neu und gehen zunehmend auf Sparkurs. Vor allem die führenden Geldhäuser Europas schlossen im vergangenen Jahr besonders zahlreich kleinere Filialen.


Finanzbranche

Die Finanzbranche steht vor dramatischen Veränderungen

Das Geschäft mit Privatkunden wird für die marktbeherrschenden Institute immer weniger wichtig, sonst hätten sie im vergangenen Jahr nicht mehr als 5.000 Filialen geschlossen. Insider sehen darin allerdings erst den Anfang, im weiteren Verlauf wird die Finanzbranche komplett umgestaltet.

Hintergrund dazu ist auch die zunehmende Bedeutung des online-Bankings, welches von immer mehr Bankkunden in Anspruch genommen wird. Sie erwarten bei fortschreitender Digitalisierung, dass in den kommenden sieben Jahren rund 40 Prozent aller Bankfilialen schließen werden.

Die Branchenführer betreiben aktuell noch mehr als 81.000 Filialen in Europa, der Rückgang des letzten Jahres schlägt mit sechs Prozent zu Buche. Die Untersuchung beschränkte sich auf 26 der 30 führenden Banken Europas, kleinere Institute wurden nicht in die Berechnungen einbezogen.

Die Finanzbranche optimieren

Die Kosteneinsparungen und Kürzungen sollen zu einer Optimierung der Finanzbranche führen, Finanzexperten warnen jedoch vor Übertreibungen, welche das Finanzsystem eleminieren könnten. Besonders die Banken, welche aus der letzten Finanzkrise hervorgegangen sind, schließen auffällig viele Filialen. Sie sind zu außerordentlichen Sparmaßnahmen gezwungen, weil sie durch die milliardenschweren Hilfspakete belastet sind. Insbesondere die spanische Finanzbranche ist von den drastischen Kürzungen betroffen, hier fanden überdurchschnittlich viele Filialschließungen statt.

Die deutsche Finanzbranche geht andere Wege, in der Bundesrepublik wurden 2013 nur sehr wenige Zweigstellen geschlossen. Die Marktführer Deutsche Bank und Commerzbank wollen ihre Filialnetze weitgehend aufrecht halten. Sie glauben, dass die Kunden zukünftig sowohl die Beratung in den Zweigstellen als auch den Online-Service der Institute in Anspruch nehmen möchten. Sie sehen ihre Chancen in einer Optimierung des Niederlassungsnetzes und dem Ausbau der Online-Dienste. 

Von heute auf morgen lassen sich die Veränderungen in der Finanzbranche jedoch kaum umsetzen, dagegen sprechen langfristige Mietverträge für die Niederlassungen und Abfindungsansprüche der Mitwirkenden.

 

 

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