Dabei schlagen sich nicht nur die einzelnen Länder innerhalb der Euro-Zone ganz gut, auch die Euro-Zone als Ganzes steht gut da und kann gut mit den anderen Ländern mithalten.
Das Haushaltsdefizit sank zwischen den Jahren 2009 und 2012 von 6,3 Prozent auf 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ab.
In anderen Ländern, beispielsweise den USA und Japan, sieht es da bitter aus. Hier stiegen die Schulden enorm an. In Europa hingegen scheinen die Reformen endlich Wirkung zu zeigen.
Jedoch darf nicht vergessen werden, dass die Euro-Krise noch nicht ganz ausgestanden ist. Zwar sind dies allerhand Anzeichen für eine Verbesserung der Situation, doch vor allem in den südlichen Krisenländern ist noch keine heile Welt in Sicht.
Viele wichtige Entscheidungen wurden in dieser Krise bereits getroffen, jedoch müssen daraufhin noch viele weitere folgen. Die europäischen Institutionen in ihrer jetzigen Form sind der Zukunft nicht gewachsen. Sie müssen angepasst und weiterentwickelt werden, um Europa auch künftig aktiv ins Weltgeschehen einzubinden.
Denn wird dieser Schritt verpasst, sieht sich Europa bald mit dem Scheitern konfrontiert und geht in der schnelllebigen Weltwirtschaft unter und verloren.
Wichtig ist hier künftig auch, dass die Entscheidungen der Politik den Bürgern nachvollziehbar gemacht werden. Transparenz ist hier das Zauberwort. Dies ist gar im Präambel des Vertrages der Europäischen Union verankert, in Form einer Formulierung, die aussagt, dass stets die kleinste staatliche Ebene – sollte sie dafür geeignet sein – die Entscheidungen trifft. Dies bedeutet letztlich nichts anderes, dass Gremien wichtige Entscheidungen treffen, die den Bürgern nahe sind und nicht in einer weit entfernten Stadt sitzen.
Dafür muss es aber erst einmal soweit kommen, dass den Bürgern bewusst wird, wie sehr sie die Europäische Union brauchen, welchen Einfluss diese auf ihr Leben nimmt, und dass sie diese auch aktiv gestalten können.
Dies ist dazu nötig, die Europäische Union auch weiterhin aufrecht zu erhalten – und vor allem aktiv am Weltgeschehen teilhaben zu lassen. Nur so kann die Krise letztlich vollends überwunden werden und Europa wieder einer prächtigen Zukunft entgegen sehen. (NS/BHB)