Ständig ansteigende Nachfrage
Die Nachfrage für Brennholz steigt und mit ihr die Preise, der Bedarf der Haushalte kann kaum noch gedeckt werden. Das teilte die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) mit und bezieht sich dabei auf eine Studie vom Zentrum für Holzwirtschaft der Universität Hamburg. Demnach ist der Verbrauch in den privaten Haushalten in den letzten neun Jahren von 11 Millionen Kubikmeter auf 34 Millionen Kubikmeter angestiegen.
Diese Entwicklung feuert auch die Preise an. Seit 2005 sind die Preise für Energieholz um knapp 90 Prozent gestiegen, um 80 Prozent die Preise für Hackschnitzel aus Nadelholz. Verdoppelt hat sich auch der Preis für Holzpellets in diesem Zeitraum.
Laut der AGR heizt mittlerweile jeder vierte deutsche Haushalt mit einem dieser drei Produkte, darunter auch viele Gelegenheitsbrenner, die versuchen, ihre Heizkosten durch den Einsatz von ineffizienten Kaminöfen aus Baumärkten zu senken.
Bessere Ergebnisse durch Wärmeisolierung
Die AGR hat errechnet, sollten alle 15 Millionen Haushalte in Deutschland, in denen sich bereits ein Holzofen befindet, nur noch mit Holz heizen, ergebe sich ein Bedarf von ungefähr 300 Millionen Kubikmeter Holz. Das entspricht der vierfachen Menge des jährlich nutzbaren Waldholzes. Für die Umwelt, das Klima und auch die eigenen Finanzen wäre eine solche Entwicklung absolut fatal, so Denny Ohnesorge von der Arbeitsgemeinschaft.
Dabei sei Holz für den Ofen eigentlich viel zu Schade, so Ohnesorge weiter. Durch Holz können viele Produkte, die auf Erdöl basieren, ersetzt werden. Wer mit Holz heizen will, ohne dabei dem Klima zu schaden, für den empfiehlt es sich, das Haus oder die Wohnung mit einer richtigen Wärmeisolierung auszustatten, mit einem wirklich effizienten Ofen zu heizen und nur Brennholz zu verwenden, das richtig getrocknet wurde. Bei einem solchen Vorhaben kann Ihnen zum Beispiel ein Honorarberater mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vor allen Dingen auch, wenn eine Finanzierung mit möglichst niedrigen Darlehenszinsen nötig wird. (DR/BHB)
