Die erwartete Frühjahrsbelebung innerhalb der Euro-Zone scheint nicht einsetzen zu wollen. Im April stagnierte der Einkaufsmanagerindex bei 46,5 Punkten, so die Angaben des Markit-Instituts. Aktuell zeigt das Niveau des Einkaufsmanagerindex innerhalb der Euro-Zone eine vorherrschende Rezession. Alle Werte unterhalb der 50-Punkte-Marke signalisieren einen Rückgang der Wirtschaftsleistung.
Am meisten enttäuschen die Zahlen der Bundesrepublik. Von 50,6 Punkten fiel der Einkaufsmanagerindex im April auf 48,8 Punkte und bietet durchaus Anlass zur Sorge. Eher unerwartet scheint sich jedoch die Stimmung bei den französischen Unternehmen aufzuhellen. Aufgrund der eher schwachen Zahlen der Bundesrepublik fiel der Euro um nahezu einen Cent auf 1,298 US-Dollar.
Vonseiten der Experten werden nun Spekulationen angestellt, dass die EZB aufgrund der schlechten Zahlen unter Zugzwang stehen könnte, die Zinsen erneut zu senken. Am 02. Mai wird die EZB ihre geldpolitische Entscheidung bekanntgeben. Unlängst hatte Vitor Constancio, Vizechef, betont, dass eine Zinssenkung immer eine Möglichkeit sei.
Mit 0,6 Prozent verzeichnete die deutsche Wirtschaft Ende 2012 einen so starken Rückgang, wie zuletzt Anfang des Jahres 2009. Die Ökonomen hatten seitdem auf eine deutliche Erholung für den Beginn des laufenden Jahres gesetzt. Laut dem Ifo-Geschäftsklima hatte sich die Stimmung der Unternehmen von November 2012 und Februar 2013 vier Monate hintereinander deutlich verbessert. Einen Rückschlag brachte dann der März, was nicht zuletzt an dem langen und kalten Winter lag, der die Arbeiten auf vielen Baustellen unmöglich machte. (FF/BHB)