Die INSM hat eine internationale Studie zur Gerechtigkeit vorgelegt. Das beauftragte arbeitgebernahe Institut von der deutschen Wirtschaft in Köln, das für mehr Markt und weniger Staat steht, konnte anhand der Studie belegen, dass es in Deutschland gerechter zugehe, als in vielen anderen Industriestaaten.
Von insgesamt 28 Industriestaaten konnte Deutschland den siebten Platz belegen, so der IW-Experte Dominik Enste. Noch mehr Gerechtigkeit sei demnach nur in Dänemark, Schweden, Norwegen Osterreich, Finnland und Neuseeland zu finden.
Durch die vergleichsweise relativ geringe Chancengleichheit wurde ein besseres Abschneiden Deutschlands verhindert. Trotz der niedrigen Jugendarbeitslosigkeit und des Ausbaus der frühkindlichen Bildung schaffte es die Bundesrepublik hier nur auf Rang 14. Im Vorjahresvergleich ist das eine Verbesserung um zehn Plätze, doch diese Verbesserung liege vor allem an der guten Arbeitsmarktlage und wurde nicht durch ein verbessertes Bildungssystem erreicht. (FF/BHB)