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Der Einstieg von Microsoft bei Dell - ein einseitiger Vorteil?

Microsoft ist durchaus in der Lage, die zwei Millionen Dollar für den Deal mit Dell aus der Portokasse zu zahlen, dennoch birgt diese enge Bindung durchaus auch Risiken. Mit dieser Verbindung dürfte es wohl gelingen, durch den Einfluss auf Dell, dass der Hersteller auf dem Windows-Kurs bleibt, aber die Konkurrenz könnte durchaus pikiert reagieren.


Der Einstieg von Microsoft bei Dell - ein einseitiger Vorteil?

Ist Microsoft erst in das Hardware-Geschäft eingestiegen, könnten die neuen Konkurrenten, die gleichzeitig Kunden von Microsoft sind, sich auf die Füße getreten fühlen. Die zurückhaltende Begeisterung der Mitbewerber könnte, wie auch schon bei Microsofts Tablets mit dem Modell Surface oder bei der Nokia-Symbiose mit den Smartphones, sich nun auch im PC-Segment zeigen.

Sollten Dell und Microsoft zu innig zusammenarbeiten, dann könnten sich Unternehmen wie Lenovo, Acer und auch Hewlett-Packard (HP) eventuell umorientieren, denn Windows ist schon lange nicht mehr das einzige Betriebssystem, das sich für den Massenmarkt eignet. So hat HP erst kürzlich das erste eigene Laptop mit dem Betriebssystem Chrome von Google vorgestellt. 

Kritik an Windows 8 als Vorwarnung?

Einige PC-Hersteller zeigen sich mit den Programmierleistungen von Microsoft generell nicht mehr so zufrieden. Nachdem Windows Vista einer vernichtenden Kritik Stand halten musste, wird nun Windows 8 von den Produzenten demontiert.

So machte der Acer-Chef Jim Wong, das seiner Meinung nach viel zu komplizierte System für die niedrigen Absatzzahlen im PC-Bereich verantwortlich. Es könnte aber auch ein Zufall sein, dass diese Kritik etwa zur gleichen Zeit laut wurde, als die Zusammenarbeit von Dell und Microsoft bekannt wurde. Eventuell war es aber auch nur eine Warnung. (FF/BHB)


 
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