14:00

Buffett auf der Suche nach Übernahmemöglichkeit

Die Anleger von Berkshire Hathaway trudelten am Wochenende munter in Omaha, Nebraska ein. Anlass war kein geringerer als die Jahreshauptversammlung, an der natürlich auch Vorstandschef Warren Buffett teilnahm.


Buffett auf der Suche nach Übernahmemöglichkeit

Das Orakel von Omaha ließ die Aktionäre von Berkshire Hathaway geradezu glücklich sein, denn allein im Zeitraum seit der letzten Jahreshauptversammlung legten die Aktien um ein Drittel ihres Wertes zu. Das Unternehmen weist mittlerweile einen Börsenwert von 262 Milliarden Dollar auf. (auch nach der Heinz Übernehme)

Dies ist zum Teil auch auf den US-Immobilienmarkt zurückzuführen, der sich allmählich erholt, und auch die Wirtschaft zeigt sich nicht mehr von ihrer schlechtesten Seite. Das Unternehmen, das in zahlreichen Branchen mitmischt, konnte so im vergangenen Jahr das Doppelte von dem erwirtschaften, das es noch ein Jahr zuvor erzielte. Der Nettogewinn stieg allein zwischen Januar und März auf 4,9 Milliarden Dollar an, was einen Zuwachs von 51 Prozent bedeutet.

Allerdings mussten auf der diesjährigen Hauptversammlung auch nicht ganz so erfreuliche Themen diskutiert werden, etwa, wie es um die Nachfolge des bald 83-jährigen Warren Buffett steht. So plant Buffett, seinen derzeitigen Posten als Chairman, Vorstandschef und Investment-Chef an drei Personen weiter zu geben.

Jedoch wird noch nicht zu bald damit gerechnet, dass sich an der aktuellen Situation etwas ändert und somit Warren Buffett sein Unternehmen auch noch künftig weiter leitet. Aber auch die im Februar abgeschlossene Übernahme des Ketchup-Herstellers Heinz dürfte für die Anleger ferner von Interesse gewesen sein. Ungewöhnlich an dieser Übernahme ist vor allem, dass Buffett sich bei dieser Übernahme mit einem weiteren Käufer zusammengetan hat, dem brasilianischen Finanzinvestor 3G.

Während sich Buffett mit 12 Milliarden Dollar am Kaufpreis von 23 Milliarden Dollar beteiligte, liegt die Geschäftsführung von Heinz nun bei 3G. Zudem sprach sich Buffett über die letzten Jahre hinweg immer wieder für große Übernahmen aus und dass er sich auf der Suche nach einem großen Geschäft befinde. Der Hauptgrund dafür, dass die Suche so lange in Anspruch nimmt, ist sein Unternehmen selbst, denn mit Barreserven von 23 Milliarden Dollar, die das Unternehmen bis zum Ende des ersten Quartals 2013 angehäuft hatte, wird es bei Übernahmen immer schwieriger, dass diese auch eine enorm hohe Rendite abwerfen, die den Investoren das gewünschte Kleingeld in die Taschen spült. (KF/BHB) 


 
Herzlich Willkommen Video | Honorar für Beratung
Alle Honorarberater