An dem Freitag nach Thanksgiving beginnt jedes Jahr das Weihnachtsgeschäft, einem Tag, an dem die Geschäfte mit zahlreichen Sonderangeboten locken. Tatsächlich sei der Umsatz dieses Jahr gegenüber dem Vorjahr um mindestens 22 Prozent gestiegen. Vor allem im Internet sei der „Black Friday“ dieses Jahr besonders rentabel gewesen. Zwar macht der Online-Handel derzeit noch immer nur 10 Prozent des gesamten Umsatzes an diesem Tag, doch wächst dieser schneller, als die herkömmlichen Geschäfte.
US-Einzelhändler hätten es glücklicher erwischen können, gaben sich aber zufrieden. Der Umsatz in den Läden des Einzelhandels lag mit 11,2 Milliarden Dollar zwar 1,8 Prozent unter dem des Vorjahres, doch begannen viele bereits am Donnerstag mit ihren Sonderangeboten, weshalb die Zahlen vom Freitag, dem eigentlichen „Black Friday“, verfälscht sind. Nimmt man beide Tage zusammen, so gehen die Marktforscher von Shoppertrack von einem Zuwachs von 2,0 Prozent aus.
„Das war nicht super, aber auch nicht enttäuschend“, erklärt Ed Marcheselli von Shoppertrack.
Wie das IBM-Tochterunternehmen Smarter Commerce erklärte, legte dagegen der Online-Handel kräftig zu. 17,4 Prozent Umsatz gegenüber dem Vorjahr sollen hier gemacht worden sein, am Freitag lag der Zuwachs bei 20,7 Prozent. Jedoch musste sich der Online-Handel dieses Jahr mit einem Warenwert von 5 Prozent weniger zufriedengeben. Nur durchschnittlich 181,22 Dollar brachte ein Einkauf.
Wie Ebay bekannt gab, lagen die Zahlen am Freitag gegenüber dem Vorjahr um 153 Prozent höher. Auch Paypal, der Bezahldienst von Ebay, erklärte von einer Verdreifachung des Geschäftsvolumens profitiert zu haben. (NS/BHB)