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Banken warnen vor Honorarberatung

Wie in diesen Tagen den Medien zu entnehmen ist, fürchten sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken vor der immer populärer werdenden Honorarberatung. Offiziell sehen sie die Entstehung einer Zweiklassengesellschaft und mahnen mittelständische Bankenpolitik für die Euro-Zone an.


Honorarberatung

Zunehmend mehr Interesse an Honorarberatung

Angesichts der näher rückenden Europawahl nutzte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Statement. Die Verbände bekannten sich zu Europa und zur Gemeinschaftswährung Euro, allerdings stellten sie einige Forderungen an die Regierung und die zukünftige EU-Kommission.

In erster Linie sehen sie ihr traditionelles Beratungsmodell durch die Honorarberatung in Gefahr und wollen nicht mit dem schlechten Ruf leben, den sie sich durch zahlreiche Fehlberatungen erworben haben. Sie greifen dabei die Argumentation ihrer britischen Kollegen auf, nach deren Ansicht die Honorarberatung in Großbritannien zu einer Zweiklassengesellschaft unter den Anlegern geführt habe. Geschickt lenken sie dabei von den eigenen Fehlberatungen ab, welche jedoch der wahre Grund dafür sind, dass den Banken zunehmend Neukunden vorenthalten bleiben. 

Wird die Honorarberatung einseitig vorangetrieben?

Sicher nicht, denn der Gesetzgeber hat diese neue Form der Beratung zunächst auf den Prüfstand der Öffentlichkeit gestellt. Hier soll sich die Finanzberatung auf Honorarbasis gegen das herkömmliche Beratungssystem behaupten. Die Verbraucher entscheiden letztendlich selbst, welche Art der Beratung für sie infrage kommt. Auch das die Beratung auf Honorarbasis zu weniger Beratungsbedarf führt, ist eine unhaltbare Behauptung, für die Banken und Sparkassen den Beweis immer schuldig bleiben werden.

Wenn Banken von kostenloser Beratung in ihren Häusern sprechen, halten sie ihre Zuhörer für geistig wenig kompetent. Denn wann war bei Banken jemals etwas umsonst? Es grenzt an Volksverdummung, wenn die Verbände beabsichtigen, die kostenfreie Beratung aufrechtzuerhalten. Im Klartext heißt das nichts anderes, als dass sie sich Sorgen um ihre Gewinne machen. Denn die wahren Beratungskosten sind bei den Instituten immer in den Provisionen der Produkte versteckt. Im Gegensatz zur Honorarberatung herrscht bei Banken nur wenig Transparenz. 

 

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