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Bahnverkehr gerät durch Warnstreiks ins Stocken

Bundesweit verursachten die Warnstreiks bei der Bahn Verspätungen. Von erheblichen Auswirkungen sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr sprach ein Sprecher der Deutschen Bahn. Besonders stark betroffen waren auch die Pendlerstrecken. Die Behinderungen hielten noch über das Ende des Streiks hinaus an.


Bahnverkehr gerät durch Warnstreiks ins Stocken

Bundesweit wurde an verschiedenen Standorten zwischen 6 und 8 Uhr von Mitgliedern der Eisenbahner- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der EVG haben die Streiks in Hamburg begonnen. Bahn-Mitarbeiter in Frankfurt, Kiel und verschiedenen Städten in Sachsen traten in den Ausstand. Schalterpersonal, Werkstattmitarbeiter und auch Reinigungspersonal wurden von den Gewerkschaften aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Der größte Teil der Lokführer ist dagegen in der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) organisiert.

Bundesweit haben Techniker, Servicepersonal und Reinigungskräfte, die bei der Deutschen Bahn beschäftigt sind, ihre Arbeit niedergelegt, was auf diversen Strecken zu Behinderungen und Verspätungen führte.

Wie ein Sprecher der Gewerkschaft erklärte, seien vorerst keine weiteren Warnstreiks geplant. Man hoffe, dass das Signal bei der Deutschen Bahn angekommen sei und wolle nun erst einmal in die Verhandlungen treten. 

6,5 Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft

Unter anderem fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung in Höhe von 6,5 Prozent und einer Laufzeit von 12 Monaten. Das letzte Angebot der Deutschen Bahn sah 2,4 Prozent mehr Lohn zum 01. Mai 2013 und zum 01. April 2014 weitere 2,0 Prozent vor. Darüber hinaus sollte die bAV erhöht werden und eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro geleistet werden. Für die Gewerkschaft war dieses Angebot unzureichend, sie lehnte ab.

Bei der Deutschen Bahn stößt der Warnstreik auf Unverständnis. Wie eine Unternehmenssprecherin erklärte, sei es zum jetzigen Zeitpunkt völlig absurd zu streiken, da über das aktuelle Angebot vonseiten der Bahn bislang gar nicht verhandelt worden sei. Die Tarifverhandlungen, die rund 130.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn betreffen, sollen am Nachtmittag fortgesetzt werden. (FR/BHB)


 
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