Doch dieses Mal kann das Mittelmeerland wahrscheinlich aufatmen. Wie Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem andeutete, könne das Land mit weiteren Geldern rechnen, sollten die nötigen Reformen an Staat und Wirtschaft umgesetzt werden. Der griechischen Zeitung „Kathimerini“ gegenüber erklärte er, dass die Europäische Kommission durchaus flexibel sei, um den Ländern je nach deren Problemen entgegenzukommen und diesen zu helfen.
Ferner gab er an, dass man Mitte nächsten Jahres überprüfe, wie es um Griechenland stehe.
Dass die Geldgeber-Länder Griechenland durchaus entgegenkommen, haben sie schon unter Beweis gestellt – etwa mit längeren Laufzeiten (Kredit) und niedrigen Zinsen. Der für dieses Jahr erwartete Stand der Gesamtverschuldung von 173 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) soll noch bis zum Jahr 2020 auf 124 Prozent gesenkt werden.
Erst kürzlich hatte Griechenland weitere Gelder aus dem Hilfsprogramm des Rettungsfonds EFSF erhalten. Auf diese 4,2 Milliarden Euro soll im Juni der Rest der insgesamt 7,5 Milliarden Euro folgen. (NS/BHB)