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Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen gestiegen

Nach fast zwei Jahren sind die Arbeitslosenzahlen im Januar auf einen Höchststand von drei Millionen gestiegen. Dennoch zeigt sich BA-Chef Weise zuversichtlich.


Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen gestiegen

Für den Januar hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) 3,138 Millionen Arbeitslose registriert. Gegenüber dem Dezember sind das 298.000 Arbeitslose mehr und im Jahresvergleich hat sich die Zahl um 54.000 Menschen ohne Arbeitsverhältnis erhöht. Trotzdem sei der Anstieg der Arbeitslosenzahlen,  bedingt durch die Jahreszeit,  niedriger als im Vergleich zum Vorjahr ausgefallen. So erklärte Frank-Jürgen Weise, BA-Chef, dass der aktuelle Anstieg der Zahlen saisonal bedingt sei, dagegen haben die derzeitigen ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen kaum Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. 

Optimistischer Blick in die Zukunft

Für das laufende Jahr geht der BA-Chef davon aus, dass die Zahl der Arbeitslosen durchschnittlich unter drei Millionen liegen wird. Gegenüber der "Passauer Neuen Presse" äußerte sich Weise dahingehend, dass das erste Halbjahr  diesen Jahres ungünstiger ausfallen wird, als das vergangene Jahr. Ab Mitte des Jahres soll sich das aber wieder ändern.

Bereinigt von den saisonbedingten Schwankungen ergibt sich, dass  im Januar 16.000 Erwerbslose weniger verzeichnet wurden. Volkswirte waren im Rahmen einer Befragung durch Reuters von 8.000 ausgegangen. Bedingt durch die Konjunkturschwäche war die Arbeitslosenzahl im Dezember auf 2,84 Millionen gestiegen. 88.000 Arbeitslose mehr als noch im November. 6,7 Prozent betrug die Arbeitslosenquote. 

Zahl der Erwerbstätigen steigt nur langsam

Durch die schwächere Konjunktur hat sich auch der Anstieg der Erwerbstätigenzahl verlangsamt. Im Dezember waren, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, bundesweit 41,8 Millionen Bürger erwerbstätig. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Plus von 0,7 Prozent. 1,4 Prozent Steigerung zum Vorjahr waren es im Januar 2012. Im Dezember sank die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vormonat um 189.000, das entspricht 0,5 Prozent. Ungeachtet der saisonbedingten Schwankungen ergibt sich eine  Zunahme von 22.000 Erwerbstätigen, was 0,1 Prozent entspricht. (DR/BHB)


 
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