Umweltschutz: Die Zukunft immer im Auge behalten
Durch die verstärkte Verankerung des Umweltschutz in breiten Schichten unsere Gesellschaft sind Begriffe wie Ökologie oder Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren etabliert. Zunehmend setzen sich derartige Denkmuster auch in der Finanzberatung durch. Beispielsweise sind Produktanbieter laufend dabei, die Strategien auch für die Geldanlage zu erarbeiten. Der Themenkomplex Umweltschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Nicht spinnert sondern real: Umweltschutz
Bedauerlicherweise haben in den letzten Jahren diese Anlageformen aber nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg erbracht. Für viele Verbraucher bleibt immerhin das Bewusstsein, mit Entscheidungen in Richtung Umweltschutz etwas emotional Gutes getan zu haben. Ein derartig erstrebenswertes Motiv lässt für viele Anleger auch den einen oder anderen Prozentpunkt entgangener Rendite verschmerzen.
Finanzexperten über das Thema Umweltschutz
Umweltschutz im Fokus der Finanznachrichten
Erklärendes zum Umweltschutz
Wenn man von Umweltschutz spricht, geht es dabei um Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. Als Ziel gilt, dass die natürlichen Lebensgrundlagen von allen Lebewesen erhalten werden. Teilweise sollen auch Beeinträchtigungen oder gar Schäden behoben werden, die der Mensch verursacht hat. Auf einzelne Umwelt-Teilbereiche, wie zum Beispiel Klima, Boden, Luft und Wasser richtet der Umweltschutz das Augenmerk ebenso, wie auch die Wechselwirkungen zwischen ihnen.
Sein Hauptanliegen ist es, das Lebensumfeld der Menschen und dessen Gesundheit zu sichern. Ohne die ihn umgebende Natur ist der Mensch nicht lebensfähig, wodurch auch sie zum Objekt des Natur- und Umweltschutzes wird. Die – vorwiegend durch technische Mittel – zu lösenden Probleme können lokal, regional, aber auch global sein. Erstaunlicherweise kommen Naturschutz und Umweltschutz sogar in Interessenkonflikte: Während Umweltschützer die erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Solarflächen befürworten, weil sie keine fossilen Brennstoffe für den Energiegewinn verbrauchen und außerdem keine Schadstoffe in die Atmosphäre entlassen, lehnen Naturschützer diese Technik ab. Aus ihrer Sicht ist der Eingriff in die Natur durch Windkraftanlagen oder Kleinwasserkraftwerke weitaus schädlicher. Im Normalfall agieren Natur- und Umweltschutz aber im Einklang miteinander.
Lokale Umweltprobleme wachsen zu Globalen heran und fordern die Menschheit heraus
Die Haupthandlungsfelder des Umweltschutzes sind Gewässer-, Klima- und Waldschutz, doch auch Luftverschmutzung und globale Erwärmung stellen aktuelle Herausforderungen dar. Sind Umweltprobleme, also Beeinflussungen der Umwelt durch den Menschen, früher hauptsächlich lokal gewesen, so wuchsen sie bis heute zu einer globalen Herausforderung heran. Erste Umweltschutzbewegungen kamen in der Industrialisierung auf, als Großfabriken entstanden und sie fossile Brennstoffe in rauen Mengen verbrauchten, was zu großer Luftverschmutzung führte. Müllberge wuchsen zeitgleich im Zuge der Verstädterung.
Offensichtliche Missstände wie das Waldsterben, die Versauerung der Meere und Fischsterben halfen in den 1960er Jahren dabei, ein neuerliches Bewusstsein für den Umweltschutz zu entwickeln. Greenpeace International gründete sich Ende der 70er Jahre, nachdem verschiedene kleinere Organisationen gegen Atomkraft und Atombombentests auf die Barrikaden gegangen sind. Später ergriff der Umweltschutz auch die Agrarwirtschaft und begründete eine ökologische Landwirtschaft. Nützlinge und thermische Verfahren lösten synthetische Pflanzenschutzmittel ab, die neben den positiven Effekten der gesteigerten Ernte auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt besaßen.
Der Umweltschutz wird politisch
Zu dieser Zeit trugen Parteien den Umweltschutzgedanken längst schon in die Politik und es dauerte nicht lange, bis Gesetze den Natur- und Umweltschutz zu regeln begannen und Parteiprogramme damit gespickt wurden. In Deutschland sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, sowie das Umweltbundesamt für dieses Thema verantwortlich. Die deutsche Bundesregierung entschied sich nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima, der Kernenergie den Rücken zu kehren und den Stromverbrauch des Landes nur mit erneuerbaren Energien zu bestreiten.
Nichtsdestotrotz sind die Verbraucher und Energiefirmen nun gefragt, in die erneuerbaren Energien zu investieren. Beteiligungen an Windparks oder Solarfirmen sind eine Option, auch wenn sie bisweilen beträchtliche Risiken bergen. Auf der anderen Seite bietet das eigene Hausdach genug Fläche für einen Sonnenkollektor, der warmes Wasser für die Heizung produziert, oder man lässt eine Solaranlage installieren, die Strom erzeugt und die eigene Stromrechnung senkt. Der Umweltschutz fängt heute also bei jedem Einzelnen an.