Wie Märkte wirklich funktionieren
An den Finanzmärkten notieren die Kurse wichtiger Aktienemittenten in mehr oder weniger starken Kursschwankungen. Anleger versuchen immer wieder den "besten" Kauf- oder Verkaufszeitpunkt zu erwischen. Was dabei übersehen wird, ist die Tatsache, dass alle Höhenflüge und Talfahrten von den Marktteilnehmern selbst initiiert werden.
Eine viel begehrte Aktie gewinnt durch die hohe Nachfrage an Wert und verliert, wenn die Popularität sinkt. Angebot und Nachfrage sind in Verbindung mit aktuellen Informationen die entscheidenden Kräfte, die Preise in die eine oder andere Richtung treiben.
Effiziente Märkte sind nicht zu schlagen
Die traditionellen Fondsmanager verwenden viel Zeit und Kosten zum Aufspüren vermeintlicher Fehler bei den Kursbildungen. Die moderne Finanzwissenschaft weiß schon längst, dass die Kurse an effizienten Märkten bereits alle zur Verfügung stehenden Informationen enthalten. Der einzelne Manager kann keine Informationsvorsprünge mehr nutzen und agiert auf Grund von Prognosen und eigenen Zukunftserwartungen.
Die Ergebnisse der meisten Fondsmanager sprechen daher für sich: kaum einem gelingt es, seinem Referenzindex gleichzuziehen oder sogar zu schlagen. Spätestens nach der Gegenrechnung der Kosten erweist sich das Fondsmanagement als wenig effizient und beschert den Anlegern schlechtere Ergebnisse als die Referenzindizes. Für das negative Abschneiden können jedoch nicht die Märkte verantwortlich gemacht werden. Es war vielmehr das unrichtige Investment zur unpassenden Zeit der Fondsmanager - die Branche bezeichnet dies als falsches Markttiming.
Märkte lassen Anleger profitieren
Anleger müssen sich allerdings von den bisher falsch gelehrten Ansichten trennen und in den Märkten zuverlässige Verbündete sehen. Die Märkte der Gegenwart wollen mit Diversifikation und prognosefreien Investments mit langem Anlagehorizont erobert werden. Die Zeiten, in denen Investorenlegenden wie Warren Buffett mit riskanten Einzeltiteln enorme Vermögen erzielt haben, sind angesichts des modernen Kommunikationszeitalters vorbei.
Die durchschnittliche weltweite Haltedauer einer Aktie beträgt nur mehr 22 Sekunden. Auch Buffett sieht die Märkte mittlerweile mit anderen Augen und empfiehlt seinen Nachkommen Investitionen in breit gestreute Indizes. Die Instrumente hierfür sind kostengünstige Indexfonds oder Anlageklasseninvestments. Dabei müssen sie jedoch einen längeren Anlagehorizont mitbringen.
Wer sich für die Historie der Märkte interessiert und die Geschichte dabei um zehn, zwanzig oder mehr Jahre zurückverfolgt, dem geht der Sinn davon auf. Nachhaltige Rendite wird durch Portfoliostruktur erreicht, anstatt durch die subjektive Einschätzung von Fondsmanagern, Analysten oder Banken. Das Gebot der Stunde lautet: Investitionen auf akademischer Kapitalmarktforschung und nicht "Prognosen-Spekulation" zu betreiben. Ein erfahrener, unabhängiger und auf akademischer Kapitalmarktforschung agierender Berater ist hierbei der richtige Ansprechpartner.