Die Anforderungen bei Investitionen in die Anlageklasse Wein sind seit Jahrhunderten gleich geblieben. Experten sehen aktuell einen perfekten Einstiegszeitpunkt - die globale Nachfrage nach erstklassigen Weinen erholt sich seit einigen Monaten kontinuierlich. Der folgende Beitrag stellt Ihnen drei Strategien in Option, in welchen die Mixtur aus Gewinn und Genuss jeweils in unterschiedlichem Ausmaß zutage tritt.
Die Vorgehensweise für renditeorientierte Anleger
Als auf Sicherheit durch Diversifikation bedachter Anleger können Sie Ihr Portfolio mit einem Investment in einen Weinfonds bereichern. Das hat für Sie gleich mehrere Vorteile:
- Sie müssen sich kein Weinlager zulegen und auch beim Vertrieb kein Engagement entwickeln.
- Sie hoffen lediglich, dass die von Ihnen in einen Rebensaft-Fonds investierte Summe bestmögliche Rendite erzielt.
Gleichwohl bleibt Ihnen die Entscheidung überlassen, in welchen Weinfonds Sie investieren wollen. Wie jeder Fonds sollte auch eine Beteiligung am Weinhandel gründlich überlegt sein. Sie müssen sich überlegen, ob Sie lieber in einen Fonds investieren, der in jungen und verfügbaren Weinsorten anlegt, oder soll Ihr Fonds in rare Weine mit spekulativer Preisstruktur investieren? Beides hat Vor- und Nachteile.
Wenn Sie sich allerdings für den Nischenmarkt entscheiden, sollten Sie die darin agierenden kleineren Fonds in Bezug auf staatliche Aufsicht überprüfen. Bei einem Anbieter, der zu einem Großunternehmen gehört, muss kaum davon ausgegangen werden, dass der wegen einem Fonds auf Wein seine Reputation aufs Spiel setzt.
Die Preise von Bordeauxweinen gelten als zuverlässige Indikatoren und bei denen erwarten die Fachleute für 2015 einen Anstieg von neun Prozent.
Wenn Sie Ihr Investment anspruchsvoller gestalten wollen
In diesem Fall sollten Sie die Investition in einen Weinfonds vergessen und selbst einen Bestand an erlesenen Weinen aufbauen. Das bedeutet zunächst, dass Sie geeignete Lagerstätten schaffen müssen, denn Wein altert im Dunkeln besonders gut bei gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wenn Sie dazu noch über die Anbaugebiete und Herstellungsmethoden Bescheid wissen sowie gleichzeitig über ideale Absatzmärkte und modische Verbrauchervorlieben informiert sind, können Sie mit Wein eventuell viel Geld verdienen. Sie gehen bei Ihrem Weininvestment allerdings Risiken ein, denn die Entwicklungen von Produkt und Preis sind ungewiss.
Die Sache sportlich angehen
Wenn Sie sich selbst als Weinkenner bezeichnen, der bevorzugt Weine aus dem eigenen Keller trinkt, kaufen Sie einfach in größeren Mengen Wein, der Ihnen schmeckt. Entwickeln Sie Sportsgeist und lassen Sie den Rebensaft einige Jahre liegen. Im günstigsten Fall wird daraus ein begehrtes Produkt mit attraktivem Preis. Dann müssen Sie jedoch entscheiden, ob Sie die Flaschen verkaufen oder lieber selber leeren.