PKV (Private Krankenversicherung): Beitragserhöhung ohne Ende?

Die private Krankenversicherung sieht sich derzeit unter "Beschuss von allen Seiten". Privat Versicherte klagen über explodierende Beitragssätze. Spätestens beim Eintritt in den Ruhestand erweist sich die private Krankenversicherung oft endgültig als Kostenfalle. Ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung ist in der Regel ausgeschlossen.


Private Krankenversicherung: Beitragserhöhung ohne Ende?

Inzwischen ist das duale Krankenversicherungssystem auch ein zentrales Wahlkampfthema - SPD und Grüne sowie die Linke plädieren für eine durch einkommensabhängige Beiträge finanzierte Bürgerversicherung für alle. Falls sich dieses Modell durchsetzt, steht die private Krankenversicherung (PKV) in Deutschland endgültig vor dem Aus. Wer heute noch zu einer privaten Krankenkasse wechseln will, sollte sich diesen Schritt sehr gut überlegen. Diejenigen, die bereits privat versichert sind, haben trotzdem Möglichkeiten, durch einen Wechsel des Tarifs viel Geld zu sparen - für die Wahl des neuen Versicherungstarifs und das Wechselprozedere ist allerdings oft die Hilfe eines Profis nötig.

Tarifwechsel - grundlegendes Recht in der PKV

Viele privat Versicherte wissen nicht, dass der Wechsel in einen günstigeren Tarif zu ihren wichtigsten Rechten als Versicherungsnehmer gehört. Die Versicherungen reagierten auf entsprechende Anfragen bisher überwiegend negativ. Noch bis vor kurzem war ein abschlägiger Bescheid die Regel. Inzwischen lenken an diesem Punkt auch die Versicherungsgesellschaften ein - letztlich ist der Tarifwechsel auch für die Unternehmen besser, als einen Kunden zu verlieren. Für die Versicherten ist es aus mehreren Gründen vorteilhaft, bei ihrer bisherigen privaten Krankenkasse zu bleiben: Bei einem Wechsel zu einer anderen Assekuranz gehen die Altersrückstellungen der bisherigen Versicherung verloren, außerdem drohen auch in diesem Fall höhere Beitragssätze sowie eine erneute Gesundheitsprüfung.

Bei einem internen Wechsel greift das Grundprinzip des privaten Versicherungssystems: Die private Krankenversicherung unterteilt ihre Kunden anhand von Gesundheitskriterien und prognostizierten Krankheitskosten in "Versichertenkollektive", denen jeweils bestimmte Tarife zugeordnet werden. Daneben haben auch individuell vereinbarte Punkte des Vertrages - beispielsweise Selbstbehalt, Krankentagegeld, Chefarztbehandlung und Einzelzimmer im Krankenhaus oder alternative Behandlungsformen - einen Einfluss auf die Beitragshöhe.

Optimierte Versicherungsverträge statt reduzierter Grundversorgung durch Honorarberatung

Bei einem weitgehenden Leistungsverzicht ermöglicht die private Krankenversicherung die Beitragssenkung natürlich auf unkompliziertem Wege. Im schlimmsten Fall besteht das Ergebnis in einem Mindest-Leistungskatalog zur Grundversorgung. Bei einem gut vorbereiteten Tarifwechsel wird der Vertrag für die private Krankenversicherung sowie die Tarifstruktur des Versicherers jedoch umfassend durchleuchtet.  Optimal ist, wenn es dabei gelingt, die Leistungen des bisherigen Tarifs ohne Leistungsabstriche, jedoch zu niedrigeren Beitragssätzen zu erhalten.

Nach Angaben von unabhängigen Versicherungsexperten ist dies für bis zu 50 Prozent aller Tarifwechsler realistisch. Verbraucherschützer wissen, dass die private Krankenversicherung auf Anfragen zum Tarifwechsel oft mit der Übermittlung seitenlanger Listen alternativer Versicherungstarife reagiert - ihren Kunden ist damit kaum geholfen. Empfehlenswert ist daher immer die Konsultation eines auf Honorarbasis tätigen, unabhängigen Beraters. Dieser wird die Leistungsanforderungen seiner Kunden an ihre private Krankenversicherung, Einsparpotentiale im bestehenden Tarif sowie günstige und leistungsstarke Alternativen Ihres Versicherers prüfen. Das Angebot für Ihre private Krankenversicherung, das Sie auf dieser Grundlage erhalten, hat die Optionen eines Wechsels in optimaler Weise ausgeschöpft. Honorarberatung ist angesagt.


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