Wie aber sieht die heutige Realität aus? Das Ziel einer Industrialisierung auf diesem Sektor liegt bis auf den heutigen Tag in weiter Ferne. Noch immer werden die meisten Ein- und zwei Familienhäuser von Handwerkern erbaut, die einen Stein auf den anderen mauern, wie dies schon seit Jahrhunderten der Fall ist. Lediglich fünfzehn Prozent aller Objekte werden in Fertigbauweise erststellt. Das heißt, sie werden am Computer entworfen, die Teile werden dann in der Fabrik vorgefertigt, zu dem betreffenden Grundstück transportiert und dort zusammengebaut. Jedoch entspricht das Eigenheim, als "Massenware", nicht den Wünschen der Kunden unserer Tage, die zunehmend auf die individuelle Ausgestaltung Wert legen.
Dies ist verständlich, denn ein Fertighaus kostet in der Grundausstattung auch immerhin ungefähr 120.000 Euro. Hier schließt sich der Kreis, denn die Erfüllung individueller Bedürfnisse schlägt sich auch auf die Höhe des Kaufpreises nieder. Es ist daher festzustellen, dass die ehemaligen Vorteile "Serienproduktion", "Geschwindigkeit hinsichtlich der Fertigstellung" und "geringer Preis" an den Bedürfnissen der heutigen, modernen Kundschaft vorbei gehen.
Erspart Ihnen das Fertighaus den sonst üblichen Stress am Bau?
Namhafte Fertighaus Firmen stehen auf dem Standpunkt, der zukünftige Hausbesitzer sollte das Modell so kaufen, wie es erstellt wurde. Denn individuelle Änderungen würden das Fertighaus nicht nur verteuern, sondern auch zusätzliche Fehlerquellen produzieren. Aber auch bei Fertigbauteilen können die Handwerker beim Aufbau eventuell unsauber arbeiten, so dass die gleichen Probleme entstehen könnten wie beim Bau eines konventionell erbauten Hauses. Obwohl dies die Erbauer von Fertighäusern verneinen und auf die Gefahr verweisen, ihren guten Ruf zu verlieren, wenn sie den hohen Qualitätsanforderungen nicht entsprechen, scheint diese Argumentation nicht sehr überzeugend. Denn grundsätzlich können Fehler und Pfusch immer dort entstehen, wo Menschen arbeiten.
Wie sollten Sie vor gehen, um Ihre Planung auf eine sichere Basis zu stellen?
Zum Hauskauf gehört immer auch die Durchdringung der eigenen finanziellen Verhältnisse, so wie vor allem die objektive Beurteilung zukünftiger Potentiale. Da in den meisten Fällen die Finanzierung eines Objekts zwanzig oder sogar dreißig Jahre dauert, sollten Sie eine unabhängigen, objektiven, fachkundigen Finanzplanung beauftragen. Denn dieser Honorarberater, der für Sie auf Honorarbasis tätig wird, kann alle Modalitäten mit Ihnen besprechen und verlässlich klären. Erst danach sollten Sie sich mit der Umsetzung Ihres Hauskaufs beschäftigen!