Ohne den Erfindungsgeist und Wagemut des inzwischen verstorbenen Firmengründers Steve Jobs und seiner Mitstreiter wären iPhone und iPad - heute zwei selbstverständliche Bestandteile unseres täglichen Lebens - nicht denkbar.
Dabei war die Entwicklung des Unternehmens keineswegs immer nur von Erfolg gekrönt. Es gab Höhen und Tiefen. Kurz vor der Jahrtausendwende schienen die Tage von Apple sogar gezählt. Davon kann heute keine Rede mehr sein.
Mir 1.750 Dollar Startkapital
Am Anfang standen der Verkauf eines VW Bulli und eines HP-Taschenrechners. Mit dem Erlös von 1.750 US-Dollar starteten Steve Jobs und Steve Wozniak im Jahre 1976 ihr Geschäft. Bereits kurze Zeit später brachten sie einen PC - den Apple I - auf den Markt. Es war einer der ersten Personal Computer überhaupt.
Schon 1977 folgte der Apple II als Nachfolgemodell, der sich schnell zu einem Verkaufshit entwickelte. Das Unternehmen wuchs in der Folge stürmisch. Einen weiteren Entwicklungssprung bedeutete der Macintosh, der bereits eine grafische Benutzeroberfläche mit Menüführung und anklickbaren Icons enthielt - heute Selbstverständlichkeit, damals eine echte Innovation.
Es dauerte allerdings eine Zeitlang, bis mit dem Macintosh der Durchbruch am Markt gelang. Ab 1984 war es so weit. Danach folgten schwierige Jahre. Es kam zu einem Zerwürfnis zwischen Steve Jobs und Vorstandschef John Sculley, in dessen Folge der Gründer 1985 das Unternehmen verließ.
Ab 1990 kam Apple zunehmend unter Druck durch den Mitwettbewerber Microsoft, der mit dem Betriebssystem Windows 3.0 eine attraktivere Lösung bot. Technische Probleme, teure Entwicklungsprojekte und dramatische Gewinneinbrüche brachten Apple ernsthaft in Schwierigkeiten. 1996 drohte fast die Zahlungsunfähigkeit.
Gigantischer Erfolg dank iPhone
Dennoch übernahm man das von Steve Jobs zwischenzeitlich gegründete Unternehmen NeXT. Der Firmengründer kehrte damit an die Spitze zurück und sollte den weiteren Entwicklungspfad bestimmen. Steve Jobs schaffte innerhalb weniger Jahre die Wende. Mit Innovationen wie iPod, iMovie und iTunes wurden bereits 1998 wieder schwarze Zahlen geschrieben.
Das Aufkommen und die Verbreitung des Internets halfen beim Wiederaufstieg. Das iPhone markiert dabei den vorläufigen Höhepunkt in dieser Entwicklungslinie. Es kam 2007 erstmals auf den Markt und erzielte einen bis heute anhaltenden gigantischen Erfolg.
Es gab und gibt einen regelrechten iPhone-Hype. Alleine im ersten Quartal diesen Jahres wurden weltweit 61,2 Millionen iPhone-Geräte verkauft. Ein Quartal zuvor waren es sogar 74,5 Millionen Geräte gewesen. Sie bescherten dem Unternehmen einen Quartalsgewinn von 18 Milliarden US-Dollar - ein einsamer Rekord und eine Spitzenposition im harten Wettbewerb.