Global denken - breit diversifiziert anlegen: Griechenland, ein kleiner Fisch

Das Thema Griechenland führt derzeit zu Turbulenzen an der Börse und sorgt in den Finanznachrichten ständig für neue Schlagzeilen. Für uns als Anleger ist es schwierig, beim rasanten Tempo den Überblick zu behalten, zudem spekulieren einzelne Akteure auf optionale Ergebnisse.


Griechenland

Die weitere Entwicklung kann derzeit auch niemand konkret vorhersagen. Griechenland beschäftigt die Marktteilnehmer bereits seit sechs Jahren. Damals stuften führende Ratingagenturen die griechische Bonität auf niedrigstes Niveau ab, in der Folge kamen erste Befürchtungen in Bezug auf einen Staatsbankrott auf. Obgleich die Medien detailliert über griechische Ereignisse berichten und die Rettungspakete ihre Ziele nicht erreichten, sollte bedacht werden, dass die hellenische Ökonomie nur ein winziges Fragment der globalen Wirtschaft darstellt.

Griechenland ist trotz allem ein kleiner Fisch

Weltweit steht das Land in Bezug auf BIP an 51. Stelle und weist einen geringeren Wirtschaftsumfang als Katar oder Kasachstan auf. Griechenland lässt sich seitens der Wirtschaft mit Städten wie Ohio oder mit der australischen Provinz ­New ­South Wales vergleichen. Auch in der Eurozone ist die Nation ein kleines Licht und trägt gerade einmal zwei Prozent zum europäischen BIP bei. Die Gesamtverschuldung von 180 Prozent des aktuellen Bruttoinlandsprodukts ist besorgniserregend. Dabei stellen diese offenen Posten jedoch nur ein Prozent der globalen Gesamtschulden dar. 

Den Gläubigern geht es um Verhinderung der Nachahmung

Die Welt schaut auf Europa und begutachtet ganz genau, wie die Entscheidungsträger mit der griechischen Herausforderung umgehen. Was in der EU momentan stattfindet, ist ein einzigartiger Balanceakt zwischen Hilfe und Verhinderung einer europäischen Verschuldungs-Epidemie.

Es geht schon längst nicht mehr um Griechenland alleine. Alle Entscheidungen müssen andere Schuldenstaaten vom gleichen Weg abhalten und gleichzeitig den Respekt globaler Geldgeber bewirken. Wenn die großen Investoren das Vertrauen in Europa verlieren, ist es mit der Gemeinschaftswährung ebenso schlecht bestellt wie mit dem europäischen Traum.

Wie sollten Sie sich als Anleger verhalten?

Beim Thema Griechenland kann nur abgewartet werden und das Portfolio auf zunehmende Volatilität eingestellt werden. Handeln Sie global und investieren Sie mit breiter Diversifikation in möglichst viele Assetklassen. Achten Sie dabei auf Ihre persönliche Risikoneigung und Risikotoleranz.

Denken Sie angesichts des Medienrummels an die geringe Bedeutung der griechischen Wirtschaft und spekulieren Sie niemals auf Ihnen unbekannte Entwicklungen. Arbeiten Sie mit Ihrem unabhängigen Finanzberater zusammen. Er hilft Ihnen, dass Sie Ihre individuellen Ziele nicht aus den Augen verlieren, und stellt die Strategie Ihres Anlagevermögens sicher.

Gerade bei Turbulenzen an den Finanzmärkten wird Ihr Honorarberater Ihnen beratend und begleitend zur Seite stehen.


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