Als Festgeld oder Termingeld werden Bankeinlagen bezeichnet, über die der Bankkunde kurz- bis mittelfristige nicht verfügen kann. In der Regel werden zwischen dem Kunden und der Bank Anlagefristen zwischen einem Monat und 10 Jahren vereinbart. Während dieser Zeit kann der Anleger nicht über das Geld verfügen, als Gegenleistung bekommt er Zinsen. Der Zinssatz gilt für den vereinbarten Zeitraum. Die Niedrigzinspolitik wirkt sich selbstverständlich auch auf die Konditionen der Festgeldkonten aus. Im Vergleich zu Tagesgeldkonten sind die Zinssätze für Festgeld jedoch attraktiver.
Drei Tipps für die Eröffnung eines Termingeldkontos
- Auf Sicherheit und Stabilität achten
- Laufzeiten staffeln
- Prolongation vermeiden
Safety first
Beim Vergleich der Angebote fällt auf, dass es oft die Direktbanken sind, welche die attraktivsten Konditionen anbieten. Dennoch sollten Sie nicht allein auf die Zinssätze schauen, wenn Sie ein Festgeldkonto eröffnen. Wie bei jeder Geldanlage hat die Sicherheit oberste Priorität. Im Falle der Insolvenz eines Kreditinstituts sind die Einlagen der Bankkunden in Deutschland durch die Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro abgesichert. In den meisten europäischen Ländern gibt es vergleichbare Sicherungssysteme. Anleger, die weltweit nach attraktiven Festgeldkonten Ausschau halten, müssen sich genau informieren, wie stabil die wirtschaftliche Situation im konkreten Fall ist.
Laufzeiten staffeln und flexibel bleiben
Erwarten Sie, dass die Zinsen demnächst steigen, sollten Sie ein Termingeld mit kurzer Laufzeit vereinbaren. Im umgekehrten Fall bietet ein Festgeldkonto mit langer Laufzeit die Möglichkeit, sich attraktive Zinssätze für einen längeren Zeitraum zu sichern. Falls Sie unsicher sind, können Sie den Anlagebetrag teilen und verschiedene Laufzeiten vereinbaren. Das hat erstens den Vorteil, dass Sie über einen Teil des Geldes schon bald wieder verfügen können, falls das erforderlich wird. Zweitens können Sie die Zinsentwicklung beobachten und das Geld später möglicherweise zu attraktiveren Konditionen anlegen.
Automatische Wiederanlage vermeiden
Achten Sie bei der Eröffnung des Termingeldkontos darauf, ob die Bank das Guthaben als Sichteinlage weiterführt oder prolongiert. Im Falle der Prolongation legt die Bank das Guthaben zu den dann geltendem Zinssatz noch einmal für den gleichen Zeitraum an. Wünschen Sie das nicht, sollten Sie die Prolongation bereits bei der Eröffnung des Kontos ausschließen.
Alternativen zum Festgeldkonto
Unter den gegenwärtigen Bedingungen raten Fachleute davon ab, Festgeld länger als 36 Monate anzulegen. Haben Sie einen längeren Anlagehorizont, gibt es Anlagen mit höheren Renditechancen. Lassen Sie sich unabhängig beraten!