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Marcel Dyk

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Die möglichen Fondsarten

Unerfahrenen Anlegern werden zu Recht breite Diversifikation und das Investment in Fonds empfohlen. Doch gibt es verwirrend viele Fondsarten, auch seitens der Kosten unterscheiden sich die Beteiligungen erheblich. Dieser Beitrag ist der Vielfältigkeit in der Fondswelt gewidmet.


Fondsarten

Passive und aktive Fondsarten

Den beiden Ausdrücken liegen grundsätzlich verschiedene Strategien zugrunde. Ein aktiver Fonds unterscheidet sich von einem Passiven durch die Aktivität des Managements. Ein oder mehrere Manager entscheiden bei diesen Fonds über Zukäufe und Veräußerungen auf der Basis der aktuellen Marktlage.

In der Praxis führt diese Leistung jedoch nur zu geringfügigen Performance-Verbesserungen, gleichwohl kostet das konstante Management hohe Gebühren. Sind diese Fondsarten wirklich einmal überdurchschnittlich erfolgreich, werden zusätzliche Vergütungen fällig. Die Effizienz der Märkte lässt die Manager immer öfter versagen, kaum einer kann über längere Zeit besser als die Börse abschneiden. 

Die hohen Kosten aktiver Fonds haben passiven Fondsarten in letzter Zeit zu viel Interesse verholfen. Bei passiven Fondsarten handelt es sich um Indexfonds, welche ohne aktive Manager einem Referenzindex folgen. Das Management begnügt sich mit der alljährlichen Neugewichtung, aus diesem Grund sind die Kosten bei passiven Fondsarten deutlich geringer als bei aktiv Betreuten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass ein Indexfonds niemals den Markt schlagen will, er zeichnet seine Benchmark einfach nur bestmöglich nach. Indexfonds sind börsengehandelt und tragen meist den Beinamen Exchange Traded Funds (ETF).

Weitere Fondsvarianten

Hedgefonds oder auch Strategiefonds sind Fondsarten, die ein bestimmtes Konzept verfolgen und nicht auf den Erwerb spezieller Vermögenswerte ausgerichtet sind. Der Ruf dieser Fondsarten hat in der letzten Finanzkrise enorm gelitten, denn es kam aufgrund unverhältnismäßig hoher Kreditvolumen sehr oft zur Zahlungsunfähigkeit der Emittenten.

Mittlerweile wurde das Konzept dieser Fonds den Anforderungen der Finanzaufsichten angepasst, es gibt inzwischen auch Strategiefonds ohne den Einsatz von Krediten. Garantiefonds sind Fondsarten, die Anlegern exakt die maximal möglichen Gewinne und Verluste in Aussicht stellen. Wer sich in einen Garantiefonds einkauft, muss die vorgegebene Laufzeit sowie das limitierte Volumen berücksichtigen. Ein weiterer Zukauf ist während der Laufzeit nicht möglich, die Garantie tritt auch erst am Laufzeitende in Kraft. Wer zwischendrin verkaufen muss, fährt hohe Verluste ein.

Bei diesen Fonds sind Anleger mit geringen Renditen aufgrund teurer Garantien konfrontiert. Zielfonds sind Fondsarten, die entweder als Mischfonds konzipiert sind oder in sogenannte Dachfonds investieren. Vom Prinzip her sind sie wie Garantiefonds aufgebaut, denn sie sind auf bestimmte Laufzeiten ausgerichtet und haben einen gewissen Ertrag zum Ziel. Dieser wird allerdings nicht von jedem Zielfonds erreicht, eine Rendite-Garantie ist bei diesen Fonds nicht gegeben.


Dieser Text ist vom Autor freigegeben worden. Er trägt daher die alleinige inhaltliche und presserechtliche Verantwortung. Eine Haftung anderer Personen/Institutionen ist ausgeschlossen.

  

 

 

 

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