Wenn man sich die Vereinigten Staaten einmal genauer ansieht, kann es kaum verwundern, dass sich der US-Dollar nahe am niedrigsten Niveau befindet, das je überhaupt für die Währung des Landes verzeichnet wurde.
Die Staatsfinanzen stehen alles andere als gut da, und auch sonst ächzt das mächtigste Land der Welt unter Problemen wie einer negativen nationalen Nettoersparnis oder der Geld druckenden Zentralbank. Dennoch wäre es vermessen, alles schlechtzureden; der US-Dollar gehört zu den Währungen, die sich auch wieder erholen werden. Dafür sprechen Faktoren wie Bauaufträge, hoch rentable Firmen, die Gasrevolution und die Finanzierungsbedingungen. Es ist also wahrlich nicht alles schlecht, wenn man sich die amerikanische Wirtschaft anschaut. Dass es allerdings zu einer nachhaltigen Aufwertung kommt, darf bezweifelt werden.
Währungen sind keine konservative Geldanlage.
Währungen, und das gilt auch für den US-Dollar, unterscheiden sich in einem wesentlichen Punkt von konservativen Geldanlagen: Sie sind von politischen Entwicklungen beeinflusst und daher als Geldanlage schlecht voraussehbar. Dennoch können beispielsweise Fonds in anderen Währungen attraktive Möglichkeiten bieten, wenn sie mit anderen Anlageideen gekoppelt werden. So gesehen kann sogar der US-Dollar - eingebettet in ein Gesamtkonzept - zur stabilen Entwicklung des Gesamtvermögens beitragen. Maßgeblich dafür ist eine geringe Korrelation.
Fazit
Ob für Ihre Anlagestrategie besser Fondswährungen von Nordländern (NOK, SEK) oder solchen mit vielen Rohstoffen (AUD, CAD) infrage kommen oder der US-Dollar die bessere Option ist, hängt von der der Situation angepassten Vermögensberatung ab. Bevor Sie zur Tat schreiten, ist der Weg zu einem Berater zu empfehlen - im besten Fall zu einem, der unabhängig arbeitet und seine Leistung nach Zeit und Aufwand berechnet, nicht entsprechend zu erwartender Provisionen. Dadurch stellen Sie eine objektive Sichtweise des Beraters sicher.