Diese Assetklassenfonds sind weder mit aktiv gemanagten Fonds noch mit passiv aufgestellten Indexfonds oder ETFs vergleichbar. Der folgende Beitrag widmet sich den Details.
Assetklassenfonds bieten viel mehr als herkömmliche Indexfonds
Dimensional Fund Advisors ist kein klassischer Anbieter von Indexfonds und ETFs. Das Unternehmen beschäftigt sich vielmehr mit Assetklassen-Investing und erzielt wesentlich bessere Ergebnisse mit der dahinter stehenden Investmentphilosophie. Gleichwohl hat die Gesellschaft nichts gegen Indexfonds einzuwenden, schließlich favorisieren diese Investment-Instrumente die Diversifikation ebenso wie Dimensional.
Die Kapitalanlagegesellschaft geht einen anderen Weg als die typischen Anbieter von Indexfonds und klebt dabei nicht einfach passiv an einem Index. Dimensional nimmt zwischen zwei traditionellen Blöcken die goldene Mitte ein. Während der aktiv arbeitende Fondsmanager oft die überaus wichtige Diversifikation vernachlässigt, streut das Unternehmen die verwalteten Vermögen wesentlich breiter als klassische Indexfonds und ETFs.
Die Gesellschaft geht auch über das normale Indexing hinaus, dazu kommen wissenschaftlich fundierte Strategien zum Einsatz. Ebenso wird bei Dimensional ganz bewusst auf Spekulationen verzichtet, die Prognosen zur Grundlage haben. Der Ansatz von Dimensional ist aktiv, der Begriff passiv wird bei dem Unternehmen als prognosefrei interpretiert.
Assetklassen-Investing ähnelt in der Vorgehensweise dem von Index-Investments
Die Ähnlichkeit kommt in erster Linie durch die geringen Produktkosten zum Ausdruck. Dies ist eine sehr wichtige Voraussetzung bei der Portfoliogestaltung. Die eigentliche Investmentstrategie stützt sich auf die Erkenntnisse der Wissenschaftler French und Fama.
Demnach ist es aktiv agierenden Marktteilnehmern langfristig nicht möglich, den Markt durch Stock-Picking oder entsprechendes Timing zu bezwingen. Dimensional konzentriert sich bei der Fondsgestaltung auf die Risikofaktoren, die durch die Finanzwissenschaft identifiziert sind und generiert mit solchen Assetklassenfonds optimale zu erwartende Erträge.
Das Dreifaktorenmodell
Bereits vor zwanzig Jahren haben die Finanzwissenschaftler Eugene Fama und Kenneth French festgestellt, welche Risiken es sich einzugehen lohnt und welche Risiken es nicht wert sind, eingegangen zu werden. Die zu erwartende Renditen lassen sich durch drei Faktoren erklären: Erstens sind Aktien mit größerem Risiko behaftet als Anleihen und haben eine höhere Renditeerwartung.
Die relative Wertentwicklung von Aktien hängt von den beiden anderen Faktoren ab: Aktien mit kleiner Marktkapitalisierung und Aktien mit einem hohen Verhältnis von Buchwert und Marktwert des Eigenkapitals, auch Valueaktien genannt, erzielen höhere Renditen als der Gesamtmarkt.
Investieren nach dem Assetklassen-Prinzip
Wer kostspieliges Spekulieren ablehnt, kann das Investieren mit Assetklassenfonds faktenbasiert angehen. Damit stellt sich die Frage, wie das opitmale Portfolio unter Berücksichtigung des persönlichen Risiko-Rendite-Verhältnisses aufgebaut werden soll: In welcher Höhe sollen kleine oder Value-Aktien eingesetzt werden? Wie hoch werden einzelne Länder und Regionen gewichtet? Welche Laufzeit- und Ausfallrisiken sollen in festverzinslichen Wertpapieren eingegangen werden?
Erfolgreiches Investieren bedeutet aber nicht nur die Berücksichtigung aller Risiken, die Renditen erzeugen, sondern auch das Vermeiden der Risiken, die keine Rendite generieren. Hilfe bei der Ermittlung Ihres persönlichen Risikoprofils und der Konstruktion Ihres Assetklassenportfolios erhalten Sie von einem unabhängigen Honorar-Finanzanlagenberater.