Sicher bereitet Ihnen das Anlegen und Sparen im derzeitigen Niedrigzinsumfeld einige Schwierigkeiten. Sie wünschen sich daher ein alternatives Investment, welches Sie anpacken und verstehen können? Investments in landwirtschaftliche Güter könnten daher auch in Bezug auf Inflationsschutz für Sie interessant sein. Zudem ist Ihre Geldanlage im schlimmsten Fall auch noch essbar.
Alternatives Investment in Nutztiere
Alle die oben genannten Gesichtspunkte lassen eine Anlage in Nutztieren interessant erscheinen. Das auf Sachwerte spezialisierte Unternehmen Rinca bietet Ihnen ein alternatives Investment in junge Rinder aus Paraguay an. Sie können sich ab einer Summe von 5.000 Euro beteiligen, Sie erwerben dafür Jungtiere, welche 12 bis 22 Monate von Vertragsfarmern aufgezogen und anschließend verkauft werden.
Die Initiatoren versprechen Ihnen mindestens acht Prozent Rendite als Vorzugsausschüttung und gegebenenfalls werden Sie am Reingewinn durch einen Bonus beteiligt. Bis dahin sieht ein alternatives Investment in Nutztiere einfach verständlich aus, die Schwierigkeiten liegen jedoch im Detail.
Die Einzelheiten
Sie erwerben die Rinder auf eigene Rechnung, der aufziehende Farmer erhält nach Abzug der Transportkosten 50 Prozent vom Nettoerlös. Der Farmer bekommt jedoch immer den Löwenanteil der Geldsumme, da auf Grundlage der Gewichtszunahme abgerechnet wird.
Im Anschluss erhalten Sie als Investor mindestens acht Prozent per anno als Vorzugsgewinn und im Bezug auf Ihre Investitionssumme. Den verbleibenden Verkaufserlös teilt Rinca mit Ihnen und anderen Anlegern. Unterm Strich stellt Ihnen Ihr alternatives Investment eine Rendite von gut acht Prozent bei einer Laufzeit von 12 bis 22 Monaten in Aussicht.
Ein alternatives Investment mit Vorteilen
Sie als Investor erwerben Kälber, die nicht weiter gesäugt werden müssen und daher eine sehr niedrige Sterblichkeitsrate aufweisen. Die Jungtiere werden artgerecht auf Weiden gehalten und legen schnell Gewicht zu. Sie sehen also Ihr Investment in der Ferne virtuell wachsen und ersparen dem Farmer die Eigeninvestition. Sie möchten natürlich sichergestellt wissen, dass Ihr alternatives Investment in Rinder wirklich existent ist.
Darüber hinaus kommt die Frage auf, was passiert, wenn Ihre Nutztiere verenden? Für diese Frage gibt es eine beruhigende Antwort: Alle Verluste unterhalb der statistischen Mortalitätsrate von zwei Prozent werden vom Partnerunternehmen von Rinca ersetzt. Größere Ausfälle sind laut Aussage der Initiatoren eher unwahrscheinlich und gehen zulasten der Investoren.
Alternatives Investment mit Beratungsbedarf
Bei einer Geldanlage in Nutztieren auf Farmen in Paraguay gibt es aber neben vielen rechtlichen Unsicherheiten auch die Gefahr von Währungsrisiken. Ein derartiges Investment kann wahrlich nicht als konservativ bezeichnet werden.
Trotz der nachvollziehbaren Logik ist es in hohem Maße spekulativ, aber als Diversifikation des Vermögens vielleicht überlegenswert. Ob eine Beteiligung zu Ihrem Risikoprofil passt, kann Ihnen idealerweise ein unabhängiger Finanzberater aufzeigen. Bei Bedarf kennt der Experte auch attraktive Alternativen.