Vor allem die mangelnde Transparenz beim Fondsmanagement macht Kunden zu schaffen. Social-Trading, wie bei Wikifolio, erfreut sich daher immer größerer Beliebtheit - und könnte auch ein Weg in die Zukunft sein.
Wikifolio - Transparenz bei der Geldanlage inbegriffen
In der klassischen Anlagesituation - etwa beim Kauf von Investmentfonds - muss sich der Kunde völlig auf die Kompetenz des Fondsmanagements verlassen und dem Fondsmanager praktisch blind vertrauen. Welche Transaktionen getätigt werden, welche Papiere gekauft und welche verkauft werden und wie die tatsächliche Anlagestrategie des Fondsmanagements beschaffen ist, bleibt für den Kunden weitestgehend im Dunkeln. Und aus der am Jahresende zugestellten Übersicht über die aktuell größten Posten des Fonds lässt sich für den Kunden praktisch so gut wie gar nichts herauslesen.
Wikifolio - als Social-Trading- Plattform - ist dagegen ganz anders beschaffen. Hier sieht der Kunde jede einzelne Transaktion eines Fondsmanagers und kann somit gegenprüfen, ob hier tatsächlich in seinem Sinne gehandelt wird und wie im Einzelnen dann das Ergebnis für die Geldanlage aussieht. Das was bei den von Banken verkauften Produkten für den Kunden völlig uneinsehbar ist, wird auf Wikifolios komplett offen gelegt. Das könnte auch eine Erklärung sein, warum dieser Ansatz in weniger als einem Jahr bereits mehr als 3.000 veröffentlichte Wikifolios und 800 investierbare Wikifolio Produkte hervorgebracht hat, in die bislang schon mehr als 63 Millionen Euro geflossen sind, Tendenz stark steigend.
Wie Wikifolio funktioniert
Ein Wikifolio kann grundsätzlich jeder erstellen, der in Deutschland oder Österreich ansässig ist. Seine dort präsentierte Anlagestrategie kann von Anlegern nicht nur "live" mitverfolgt werden, sondern bietet auch eine Möglichkeit zur Geldanlage, die sogenannten investierbaren Wikifolios. Die jeweilige Anlagestrategie kann von allen Usern kommentiert werden und natürlich können erfolgreiche Strategien auch kopiert werden. Social-Trading bietet also einen Schritt hin zur Eigenverantwortung bei der Geldanlage und weg von der Abhängigkeit von oft zweifelhaften Bankberatungen und der relativen Intransparenz von bei Banken gekauften Fondsanteilen.
Für die Anleger ist das sicherlich ein Vorteil - wenn auch entsprechendes Fachwissen natürlich Voraussetzung ist. Ansonsten sollte man dann doch lieber bei der Geldanlage auf einen wirklich unabhängigen Vermögensberater vertrauen.