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Was hat die Schufa überhaupt über mich gespeichert?

Nicht wenige fragen sich, was in den Schufa-Einträgen überhaupt an Daten gespeichert ist - und wie das ihre Chance auf einen Kredit beeinflusst. Aufschluss darüber gibt eine Selbstauskunft, die die Schufa seit mittlerweile drei Jahren allen Verbrauchern kostenlos zur Verfügung stellen muss. Das Verfahren ist zwar kompliziert und bis zur Zusendung der Selbstauskunft dauert es einige Wochen - dafür hat man danach aber Gewissheit.


Schufa

Schufa und Scoring-Werte

Der wichtigste Teil, in dem es um die Kreditwürdigkeit geht, ist jener, der mit der Überschrift "Aktuelle Scoring-Werte" betitelt ist. Hier findet sich eine von der Schufa hochgerechnete sogenannte "Erfüllungswahrscheinlichkeit", gegliedert nach Branchen, Banken, Handel, Versandhandel, Hypothekengeschäft und Telekommunikationsunternehmen. Die Scoring Werte der Erfüllungswahrscheinlichkeit geben Unternehmen darüber Auskunft, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Verbraucher eine Forderung bedienen kann. Liegen die Werte einzelner Branchen hier unter 90%, bedeutet das für den Kunden bei einigen Unternehmen manchmal schon ein Problem - viele Unternehmen werden hier schon sehr zurückhaltend, wenn es um den Abschluss längerer Verträge geht. Auch beim Kredit wird es bei schlechten Werten dann oft teurer und manchmal auch problematisch, je nachdem in welchem Bereich die Werte liegen. Unter 50 Prozent ist die Situation für den Verbraucher meist dann schon ziemlich schlecht.

Zusätzlich aufgelistet sind hier auch die Kreditaktivitäten des letzten Jahres, eventuelle Zahlungsstörungen und allgemeine Angaben über den Verbraucher, unter anderem auch die Dauer der Kredithistorie. Unternehmen können so erkennen, welche Kredite bereits laufen und in welcher Höhe, und auf welche Weise sie zurückgezahlt werden. Für einen neuen Kredit ist das natürlich wichtig, da die Ausfallswahrscheinlichkeit sehr hoch wird, wenn die Höhe der Verbindlichkeiten über ein gesundes Maß hinaus steigt. Banken können die Schufa-Abfrage also auch nutzen, um Kunden vor Überschuldung oder mögliche Probleme durch einen weiteren Kredit zu warnen. Ob sie das zum Nutzen des Kunden dann auch tatsächlich tun, liegt am Ende an der Bank. Auf jeden Fall kennt die Schufa das allgemeine Verschuldungsverhalten und das ist beängstigend.

Wer hat Kreditauskünfte eingeholt?

Eine Antwort auf diese Frage findet man ebenfalls auf einem Extra-Blatt der Dateneinsicht - häufige Kreditanfragen können die Schufa negativ beeinflussen, häufige Umzüge übrigens auch. Positiv wirken sich natürlich eine gute Zahlungsmoral, pünktliche Zahlungen aller Verbindlichkeiten aus, daneben auch Girokonten, die möglichst immer im Haben geführt werden. Damit steigt dann auch die Chance, einen Kredit zu bekommen - und, wegen geringer Ausfallwahrscheinlichkeit für den Kreditgeber, dabei auch einen günstigen Ratenkredit mit niedrigen Zinsen zu bekommen.

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