Am besten mit einem ETF anfangen
Herkömmlich verzinsliche Sparanlagen bei Banken bringen schon lange kaum noch Zinsen ein. Gibt es noch eine kleine Verzinsung reicht diese nicht einmal aus, um die Inflation aufzufangen, wodurch sich für das angelegte Geld ein realer Kaufkraftverlust ergibt. Für die Vermögensbildung und Altersvorsorge sind solche Anlagen damit nicht geeignet. Besser ist die Anlage in Aktien oder ETFs, die in einen Aktienindex oder bestimmte Marktsegmente investieren. Anteile an ETFs können schon ab wenigen Euro monatlich erworben werden.
ETFs bei denen man bequem in Deutschland online investieren kann, gibt es hunderte, wie beispielsweise den von der DWS aufgelegten Xtrackers DAX UCITS ETF 1C, der versucht, durch den physischen Kauf von Aktien den DAX so genau wie möglich nachzubilden. Die Wertsteigerung lag allein in den letzten 12 Monaten bei 23 %. Ebenfalls interessant könnte der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) von BlackRock sein, der in ausgesuchte 1.559 Unternehmen weltweit investiert und dessen Rendite in den letzten 12 Monaten sogar bei 33 % lag.
Die Indexfonds haben gegenüber dem Einzelkauf von Aktien den Vorteil, dass sie von vornherein eine sehr gute Risikostreuung aufweisen, da sie in die Aktienwerte eines ganzen Marktes investieren. Die Ordergebühren fallen im Vergleich auch sehr viel niedriger aus.
Mit ETF-Sparplänen können Anleger außerdem ihre vermögensbildenden Leistungen des Arbeitgebers und die staatliche Sparzulage einbringen. Über erfahrungenscout.de finden sich Tests und Erfahrungsberichte zu vertrauenswürdigen Online-Brokern und deren Angebote.
Spätestens mit 30 anfangen
Bis zum 30. Lebensjahr haben die meisten Menschen damit zu tun, sich beruflich zu etablieren und viele wollen auch eine Familie gründen. Viel Geld zum Sparen und Investieren bleibt da oft nicht übrig. Dennoch lohnt es sich schon früher mit der Vermögensbildung anzufangen, wenngleich auch mit kleinen monatlichen Beträgen, um den Zeitraum für das Sparen und Investieren zu verlängern. So kann über den gesamten Zeitraum mehr Rendite erzielt werden, die entsprechend ebenfalls wieder angelegt werden kann. Später, wenn durch Gehaltserhöhungen, oder Bonuszahlungen mehr Einkommen dazukommt, kann entsprechend mehr investiert werden, was zusätzlich positiv auf die Vermögensbildung auswirkt.
Ausgabenverhalten überprüfen und Einnahmen erhöhen
Um Vermögen zu bilden, muss zunächst einmal gespart werden. Wer seine Ausgaben analysiert und hinterfragt, ob diese alle in der vorliegenden Form so weitergeführt werden müssen, wird schnell einsehen, dass sich im Haushalt noch jede Menge Einsparpotential ergibt. Wichtig ist, sich für bestimmte Ausgabenpositionen Maximalbudgets zu setzen und diese auch diszipliniert einzuhalten. Sparen kann man auch durch Vergleiche. Das heißt man muss nicht immer gleich zum erstbesten Produkt greifen, oft gibt es günstigere Alternativen, die genau den gleichen Nutzen bringen. Ebenso kann durch Vergleiche geprüft werden, ob abgeschlossene Verträge mit Versorgern gegenüber Konkurrenzprodukten nicht viel zu teuer sind, ohne einen nennenswerten Zusatznutzen zu beinhalten.