Die Rede ist von Facebooks Kryptowährung Diem, die vor wenigen Tagen von Libra umbenannt wurde, sowie Bitcoin, die nach einem Rekordhoch nun einen rasanten Abfall erlebt. Bei uns gibt es alle News im Überblick!
Diem möchte Unabhängigkeit aufzeigen
Als Facebook ankündigte, dass es eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen wolle, waren viele Regierungen skeptisch. Der Megakonzern ist bereits in zahlreichen Branchen involviert und möchte damit nun auch in die Finanzwelt einsteigen. Hier sehen viele Beobachter große Bedenken. Von Facebook kam es daher relativ schnell zu einer Kursänderung, so wurde Libra nun in Diem umbenannt. Der banal wirkende Schritt soll eine große Signalwirkung haben. Mit der Umbenennung möchte man die Unabhängigkeit von Facebook demonstrieren. So wurde die Libra Association gegründet, von der Facebook derzeit nur einer von 27 Mitgliedern ist.
Den Einfluss des Social-Media-Giganten sehen Regierungen trotzdem kritisch. Diem soll an den US-Dollar gekoppelt werden und damit deutlich weniger spekulativ sein als andere Kryptowährungen. Die G7-Länder möchte aber genau aus diesem Grund eine starke Regulierung der digitalen Währung festlegen, um den legalen Einsatz der an den Dollar gebundene Kryptowährung zu garantieren und Risiken zu minimieren. Wie diese genau aussehen werden, ist derzeit aber noch nicht klar.
Bitcoin fällt nach Rekordhoch
Dass man Bitcoin noch einmal so hoch sehen würde, dachten viele Anleger nicht mehr. Nach seinem Höchststand im Dezember 2017 ging es für die stärkste Kryptowährung der Welt auf einen wankelmütigen Kurs zwischen Hochs und Tiefs, der jedoch niemals auch nur annähernd an den Rekord herangekommen ist. Mit einem Halving der Währung versuchte man 2020 den Trend auszuhebeln und doch wieder für eine Steigung zu sorgen.
Wie es scheint, ging der Plan auf, denn der Kurs von Bitcoin erreichte kurzzeitig ein neues Rekordhoch am Morgen des 1. Dezembers. Das Glück hielt nicht lange an, denn bereits am Nachmittag brach das Hoch von 19.918 US-Dollar auf 18.100 US-Dollar herunter. Einen Tag später hat sich die Kryptowährung schon wieder ein wenig erholt und schwankt an der Grenze von 19.000 US-Dollar. Für Investoren ist es noch keine Zeit aufzuatmen, denn die volatile Kryptowährung kann sich weiterhin in alle Richtung bewegen.
Krypto: Lohnt sich das Investment noch?
Viele Anleger hatten Kryptowährungen bereits abgeschrieben. Ihr Einsatz als verbreitet eingesetzte Währung scheint immer noch weit entfernt, dazu wurde der Trend oft als Finanzblase bezeichnet. Wer in den letzten Monaten in Bitcoin investiert hat, sieht das wahrscheinlich anders, denn er oder sie hat mit Sicherheit ein Plus gemacht. Kryptowährungen wie Bitcoin bleiben jedoch weiterhin hochspekulativ und bieten wenig Sicherheit für Anleger. Daher kann man derzeit nur empfehlen, zusätzliche Einkünfte in Kryptowährungen zu investieren, jedoch nicht das große Eigenvermögen - zu hoch ist das Risiko auf große Verluste.
Deutlich sichere Anlagen findet man z. B. bei Langzeitinvestitionen in Aktien, bei Rohstoffen wie Gold oder in Immobilien. Auch der Devisenmarkt ist für viele Anleger interessant, wobei es sich hier um keine direkten Investitionen handelt. Stattdessen wird auf Kursschwankungen spekuliert, die immer im Vergleich zu einer anderen Währung stehen. So kann man z. B. darauf setzen, dass der Euro im Vergleich zum US-Dollar steigt oder umgekehrt. Damit ist der Devisenmarkt auch die einzige Börse, an der man mit fallenden Kursen ebenfalls Einnahmen machen kann. Gehandelt wird mithilfe eines Forex-Maklers oder einer Online-Plattform, die ähnliche Dienste automatisiert anbietet - hier stehen auch einige Bonusangebote für Neukunden bereit, die den ersten Handel günstiger machen und den Einstieg erleichtern. Wichtig ist dabei jedoch, immer einen Blick in die AGBs zu werfen.
Die Geschichte von Kryptowährungen ist wohl noch lange nicht vorbei. Auch wenn der Hype um die digitalen Währungen in den letzten Jahren etwas abgeklungen ist, schaffen es Bitcoin und Co. immer wieder zu neuen Rekordwerten. Die Investition bleibt weiterhin ein großes Risiko, kann aber damit auch große Renditen einbringen. Wer sich den enormen Schwankungen nicht aussetzen möchte, steigt auf andere Anlagealternativen um.